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So sicher sind Messenger-Apps

WhatsApp schneidet im Messenger-Test nur mittelmäßig ab (Foto: Thinkstock)
WhatsApp schneidet im Messenger-Test nur mittelmäßig ab (Foto: Thinkstock)

Eine Messenger-App fehlt fast auf keinem Smartphone. Es ist einfach ungemein praktisch, Freunde und Bekannte jederzeit per Kurznachricht zu erreichen. Milliardenfach werden sie täglich verschickt und enthalten oft auch sehr intime Details. Aber wie gut sind die Nachrichten eigentlich geschützt? Bleibt Privates privat? Stiftung Warentest wollte das genau wissen und hat 18 Apps eingehend untersucht.

Würden Sie einem Fremden auf Nachfrage einfach Ihre Telefonnummer oder Auskunft darüber geben, wo Sie vorgestern gegen 20 Uhr waren? Wahrscheinlich nicht. Und trotzdem senden Menschen über Messenger-Apps weltweit täglich milliardenfach Nachrichten übers Internet, die sich oft um sehr persönliche Dinge drehen. Völlig privat ist eine Nachricht jedoch nie, wenn sie übers Internet gesendet wird.

Attraktiv an Messenger-Apps ist vor allem, dass die Nachrichten so gut wie ohne weitere Zusatzkosten verschickt werden können und die Möglichkeit bieten, auch Fotos und Videos zu senden sowie Gruppenunterhaltungen zu führen. Nur bei zwei der Apps fallen Kosten an: Threema kostet einmalig 1,99 Euro und das bekannteste Programm WhatsApp ist im ersten Jahr kostenlos und kostet dann jedes weitere 89 Cent.

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Alle Messenger gut gesichert

Vor allem der Punkt Sicherheit war beim Test von Stiftung Warentest von großem Interesse. „Unsere Tester wollten wissen, wie leicht die App-Anbieter – oder gar Hacker – an persönliche Daten von Messenger-Nutzern kommen. Als sie sich anschickten, die Verschlüsselung von 18 Apps zu knacken, erlebten sie eine Überraschung. Alle waren so stark gesichert, dass sich keine einzige Nachricht entziffern ließ“, so die Experten in ihrem Untersuchungsbericht.

Soweit ist es also beruhigend, dass private Nachrichten nicht einfach von Dritten ausgespäht werden können. Doch unklar sei, wie die einzelnen Anbieter der Programme hinter verschlossenen Türen mit den Informationen umgehen. Da sich diese Frage nicht eindeutig beantworten lässt, raten die Verbraucherschützer dazu, einen Dienst zu wählen, bei dem Nutzer möglichst wenig über sich preis geben müssen.

Lediglich drei der getesteten Apps fordern von ihren Nutzern wenige bis gar keine Daten: Dem Testsieger Hoccer bescheinigten die Verbraucherschützer einen „vorbildlichen Umgang mit persönlichen Daten“, da sich die App ohne Angabe von Rufnummer, Name und E-Mail-Adresse nutzen lässt. Beim Zweitplatzierten Threema ist die Angabe der Telefonnummer freiwillig und die iOS-App ChatSecure beurteilten die Experten als am sichersten mit persönlichen Daten. In der Gesamtbewertung schnitt ChatSecure allerdings nur mit „Befriedigend“ ab, da Sprach- und Videoanrufe nicht möglich sind und das Einrichten des Programms sehr kompliziert ist.

WhatsApp nur „befriedigend“

Die Note „Befriedigend“ erhielt auch der wohl prominenteste Messenger WhatsApp. Zwar lobten die Tester die komfortable Handhabung als „beste im Test“, kritisierten aber die Sicherheit, etwa dass die App keine bestätigte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung biete und das Telefonbuch des Nutzers automatisch synchronisiert werde.

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Vom Facebook Messenger waren die Verbraucherschützer nicht begeistert: „Keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, der Anbieter kann mitlesen. Bei der Registrierung besteht Klarnamenpflicht. Die Lesebestätigung und der Online-Status lassen sich nicht deaktivieren.“ Unter den Android-Apps landete der Facebook Messenger deshalb auf dem letzten Platz, für iOS auf dem vorletzten.

Eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung – so dass beim Sender ver- und beim Empfänger erst wieder entschlüsselt wird –  bieten derzeit nur fünf Apps: Hoccer, Threema, Blackberry, ChatSecure und TextSecure/Signal. Allerdings landete Signal unter anderem wegen Auslesen des Telefonbuchs auf dem letzten Platz der iOS-Anwendungen.

Den vollständigen Testbericht von Stiftung Warentest zum Thema „Messenger-Apps“ finden Sie hier (kostenpflichtig).

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