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Wie das Elternhaus den Umgang mit Geld beeinflusst

Haben Sie früher zu Hause über Geld gesprochen? Wenn ja, gehören Sie wahrscheinlich zu den wenigen, die den Umgang mit ihren Finanzen von ihren Eltern gelernt haben. Bei uns war das leider nie ein Thema. Mittlerweile lernen die meisten Kinder in Deutschland den Umgang mit Geld, wie aus der KidsVerbraucherAnalyse 2013 hervorgeht, die im August dieses Jahres veröffentlicht wurde. Demnach fragt die Mehrheit der Eltern den Nachwuchs um seine Meinung, wenn es um Anschaffungen für die Familie geht. Und das ist auch gut so. Denn der Umgang der eigenen Eltern mit Geld prägt unseren eigenen Finanzumgang nachhaltig.



Das Internet-Portal DailyWorth hat einige Verhaltensmerkmale von Eltern aufgelistet, die beim Nachwuchs im Erwachsenenalter zu Problemen führen könnten.

Extremer Geiz:

Wenn Eltern ihr Geld dermaßen sparsam ausgeben, dass Kinder das Gefühl haben, keinen noch so kleinen Wunsch erfüllt zu bekommen. Ein mögliches Resultat im Erwachsenenalter: übermäßiger Konsum. Es wird wirklich jedes Bedürfnis erfüllt, um ein Gefühl von Vernachlässigung zu vermeiden.
In dem Fall empfiehlt dailyworth das Gespräch mit den eigenen Eltern, um deren Verhalten zu ergründen. Ein strikter Ausgabenplan ist außerdem ein Muss.

Extrem verwöhnen:

Es gibt natürlich auch das Gegenteil. Eltern, die ihren Kindern jeden noch so kleinen Wunsch übererfüllen, weil sie es selbst nie einfach hatten. Es versteht sich fast von selbst, dass der Nachwuchs später glaubt, sich alles leisten zu können und zu müssen. Wer das entsprechende Einkommen jedoch nicht vorweisen kann, gerät schnell in die Schuldenfalle.

Hier hilft nur eine Umorientierung: Wer nicht in der Lage ist, sich selbst zu disziplinieren oder einen Finanzplan aufzustellen, sollte sich auf jeden Fall professionelle Hilfe holen.

Das gibt es auch: Extreme Wohltätigkeit

Es gibt tatsächlich Elternhäuser, in denen stets eine Spendenbox herumsteht. Manche geben wirklich alles weg – von Lebensmitteln über Kleidung und natürlich Geld. Hintergrund ist laut dailyworth häufig, dass die Eltern selbst in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen sind oder ein traumatisches Erlebnis hinter sich haben. Der Nachwuchs neigt später dann möglicherweise dazu, ebenfalls exzessiv zu spenden.

In dem Fall heißt es lernen, auch mal Nein zu sagen. Allerdings muss man deshalb nicht gleich aufs Spenden verzichten. Es empfiehlt sich, genau zu schauen, welche Projekte man gerne unterstützen möchte. Diese kann man dann mit einem konkreten jährlichen oder monatlichen Betrag fördern. Das ist oftmals effizienter und man behält den Überblick.

Es wurde nie über Geld geredet

Leider ist das in einigen Elternhäusern immer noch gang und gäbe. Geld ist grundsätzlich nie Gesprächsthema und wird im Alltag vollständig ausgeblendet. Die Folge: Als Erwachsene können keine vernünftigen Finanzentscheidungen getroffen werden.

Dailyworth rät, sich so viel wie möglich an Wissen zum Thema Geldanlage anzueignen. Im Zweifelsfall sollte man auch hier lieber auf professionelle Hilfe zurückgreifen.

Angst vor Aktien

Ein typisch deutsches Phänomen ist die Angst vor dem Aktienmarkt. Volatile Kursbewegungen, die für den Laien nicht immer sofort nachvollziehbar sind, verunsichern viele Menschen – und Eltern sind davon natürlich nicht ausgenommen. Negative Erfahrungen mit Volksaktien wie der T-Aktie der Deutschen Telekom (der Konzern galt eine Zeit lang als einer der größten Wert-Vernichter am deutschen Börsenmarkt) oder dem Papier der Deutschen Post haben leider dazu beigetragen, dass wir Deutsche immer noch mit Skepsis auf Aktieninvestitionen blicken.

Sie sollten den Markt jedoch auf keinen Fall ignorieren, auch wenn ein Einstieg momentan recht teuer ist. Für ein breit gestreutes Portfolio ist eine Investition an der Börse unumgänglich. Einen Teil seiner Finanzen sollte man durchaus dafür bereithalten.