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Der „Latte Factor“ – Sparen mit Kleinstbeträgen

Der Latte-Faktor soll zum sparsamen Verhalten animieren. Er besagt, dass der einstellige Euro-Betrag für den Starbucks-Kaffee alternativ so investiert werden kann, dass sich daraus ein stattliches Vermögen bildet. Allerdings ist dieser Finanztipp nicht unumstritten.

Auch kleine Sparbeträge können den Vermögensaufbau voranbringen. Selbst wer im Monat nur 20 Euro zurücklegt, kann nach einigen Jahren auf eine gute Reserve zurückgreifen. Das Sparen von Kleinstbeträgen über einen längeren Zeitraum ist auch unter dem „Latte Factor“ bekannt.

Der US-amerikanische Autor David Bach hat den Begriff geprägt. Er stellt verschiedene Berechnungen an, wie man die täglichen vier US-Dollar für den Starbucks-Milchkaffee alternativ so investieren könnte, dass daraus nach einigen Jahrzehnten ein ordentliches Vermögen erwächst.

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Es ist schon viel darüber geschrieben worden. Kritiker monieren, dass das Prinzip einfach darauf basiert, ein schlechtes Gewissen hervorzurufen, wenn für Kleinigkeiten Geld ausgegeben wird. Sparen sollte aber nicht negativ besetzt sein. Der Einwand ist sicherlich berechtigt.

Dennoch kam mir der Latte-Faktor neulich wieder in den Sinn als ich eine ehemalige Kollegin traf. Sie hatte festgestellt, dass sie mit ihrem Geld nicht wirklich zurechtkommt, konnte aber auch nicht sagen, wo es überhaupt hingeht.

Nach längerem Überlegen stellte sie fest, dass es in ihrem Fall wohl doch ihre täglichen Gewohnheiten sind, die ihr einen sparsameren Umgang mit dem Geld zunichte machen. An Arbeitstagen gönnt sie sich zwei große Caffe Latte bei Starbucks. Kosten: 3,90 Euro pro Becher. Zusätzlich raucht sie eine Schachtel Zigaretten pro Tag. Das schlägt mit ca. 5 Euro zu Buche. Auf den Monat hochgerechnet, ergibt das mehr als 300 Euro.

Das ist eine stolze Summe für eine einzelne Person. Wenn die Kollegin die Summe stattdessen jeden Monat zurücklegen würde, könnte sie sich ein Vermögen anhäufen. Was meinen Sie dazu? Glauben Sie, dass es sinnvoll ist, auf Dinge wie Starbucks-Kaffee zu verzichten?