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200.000 Dollar Trinkgeld: Trickbetrüger prellen Kellnerin

Ein Gast in einem Restaurant in St. Louis schien es besonders gut mit einer Kellnerin zu meinen. Die Dame, die für Essen und Getränke mit Kreditkarte bezahlte, hinterließ der Servicekraft ein Trinkgeld in Höhe von 200.000 US-Dollar. Hinter der angeblichen Großzügigkeit steckte jedoch offenbar Zechprellerei. Von ihrem Trinkgeld wird die Kellnerin wahrscheinlich nichts sehen, und möglicherweise bleibt das Lokal auch noch auf der eigentlichen Rechnung sitzen.

Es kommt fast einem Lottogewinn gleich: auf einen Schlag um 200.000 US-Dollar reicher. So richtig wollte die Kellnerin ihrem Glück aber nicht trauen, als sie das vermerkte Trinkgeld auf der Rechnung erblickte. Auf der Social-News-Website „Reddit“ schilderte sie vor wenigen Tagen deshalb ihr seltsames Erlebnis mit drei Gästen in dem Restaurant, in dem sie arbeitet. Kurz vor Schichtende hätten zwei Frauen Anfang 20 das Lokal betreten. Sie gaben sich als Schwestern aus. Später gesellte sich auch noch ein Mann dazu.

Eine der beiden Damen habe der Kellnerin Sara erzählt, dass ihre Schwester zuletzt viel durchgemacht habe. Daher wollte sie ihrer Schwester einen schönen Abend bereiten. Die drei Personen bestellten mehrere Gerichte und Getränke.

Im Laufe des Restaurantbesuchs habe die Frau, die an dem Abend vermeintlich die Spendierhosen anhatte, Sara ein paar Mal hergewunken und ihr Sachen zugeraunt wie „Erzählen Sie meiner Schwester nicht, wie viel Trinkgeld ich gebe“ oder „Heute bin ich Ihr Schutzengel“.

Normalerweise, stellte die erfahrene Kellnerin auf „Reddit“ klar, halte sie nichts von solchen Sprüchen. Doch die Dame schien mit Geld um sich zu werfen, und ohnehin sei die ganze Situation etwas bizarr gewesen. Kurz vor Ladenschluss orderten die Gäste die Rechnung, die Dame bezahlte mit VISA-Karte und das Trio ging seiner Wege. Erst danach warf Sara einen Blick auf die Rechnung. Sie warte damit immer, bis der Gast das Lokal verlassen habe - aus Höflichkeit. „Und außerdem hat sie mich ja ausdrücklich darum gebeten, mir vor ihrer Schwester wegen der Rechnung nichts anmerken zu lassen.“ 

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200.000 US-Dollar Trinkgeld waren auf dem Kassenbon vermerkt. Der Betrag für Essen und Getränke belief sich dagegen lediglich auf 111,54 US-Dollar. „Da ich Realist und nicht verrückt bin, habe ich prompt meinen Vorgesetzten verständigt.“ Daraufhin setzte sich das Restaurant mit der Kreditkartengesellschaft in Verbindung. Wie sich herausstellte, zahlen amerikanische Banken dermaßen hohe Trinkgelder nicht aus, sondern nur Summen, die höchstens 30 Prozent des Rechnungsbetrags betragen.

Schlimmer noch: Möglicherweise bleibt das Lokal jetzt auch auf der Rechnung sitzen. Ein User erläuterte auf „Reddit“, dass sich die Bank wegen des immens hohen Trinkgelds sogar weigern könnte, den eigentlichen Betrag überhaupt zu bezahlen. Da die Rechnung handschriftlich angefertigt und erst in die Kasse eingetragen wurde, nachdem die Gäste das Restaurant verlassen hatten, könnte es Schwierigkeiten mit der Bank geben. „Selbst wenn VISA akzeptiert, könnte die Kundin später einfach anrufen und behaupten, sie sei betrogen worden.“ Deshalb habe die Frau möglicherweise auch so geheimnistuerisch getan – um später unangenehme Nachfragen zu vermeiden und in aller Ruhe die Zeche prellen zu können.

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