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Wegen antisemitischer Hetze: Lieferant erhält Entschädigung

In diesem Restaurant soll ein Mitarbeiter 16 Jahre lang wegen seiner jüdischen Herkunft gemobbt worden sein (Bild: Yelp)

16 Jahre lang arbeitete Adam Wiercinski als Lieferant für das Restaurant „Mangia 57“ im New Yorker Stadtteil Manhattan. All diese Jahre ertrug der 50-jährige den diskriminierenden Spott seiner Kollegen. Ein Gericht sprach Wiercinski jetzt eine üppige Entschädigung für die antisemitische Schikane zu.

„Es ist ein Happy End – Ich bin im siebten Himmel“, sagte Wiercinski nach dem Richterspruch zur New York Post. Das Urteil markiert den Schlusspunkt der Schikane, die der 50-Jährige stillschweigend über die Jahre ertragen hatte. Vor Gericht hatte sein Anwalt Matthew Blit detailliert davon berichtet, wie Wiercinski von Restaurantmitarbeitern diskriminiert wurde. Der Manager der Nachtschicht, Arthur Zbozien, soll die antisemitische Hetze auf die Spitze getrieben haben, indem er vor Wiercinski witzelnd den Gashahn aufdrehte. „Alle lachten und dann sagte er [Zbozien], ‚Das ist Zyklon B’[...]“, erinnert sich Wiercinski gegenüber der New York Post.

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Da einige Geschworene Zyklon B nicht kannten, musste Wiercinski der Jury nach eigenen Angaben erklären, dass dies das Gas ist, das in Konzentrationslagern genutzt wurde. Mehrere Mitglieder aus Wiercinskis Familie waren zur Zeit des Zweiten Weltkriegs auf dem heutigen Territorium der Ukraine von den Nazis umgebracht worden.

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Die Jury brauchte vor Gericht nur vier Stunden, um in dem Fall ein Urteil zu fällen. Wiercinski hatte von 1992 bis 2008 im „Mangia 57“ gearbeitet und nach Aussagen seines Anwalts den Job aus Angst vor Arbeitslosigkeit nicht aufgegeben. Nun hat ihm das Gericht 900.000 US-Dollar Entschädigung zugesprochen. Das Restaurant-Management leugnet die antisemitische Hetze und wird nach Angaben der International Business Times in Berufung gehen.