Goldaktien – 50 Prozent Aufwärtspotenzial dank höherer Margen?
Für einige Experten scheint dieser Grundsatz in Bezug auf die Anteils-Scheine von Gold-Gesellschaften derzeit allerdings außer Kraft gesetzt zu sein. Sie billigen den jüngst wieder zurückgekommenen Kursen auf dem aktuellen Niveau ein durchschnittliches Aufwärts-Potenzial von 50 Prozent zu - und zwar unabhängig vom Verlauf der Notierungen des gelben Metalls. =
Abbau-Kosten deutlich reduziert!
Zur Begründung verweisen diese Kreise auf die erkennbaren Kosten-Senkungen, durch welche sich die operative Gewinn-Marge deutlich verbessert. Tatsächlich gingen die Cash-Kosten in 2013 auf Jahres-Sicht um 9,2 Prozent gesenkt werden und lagen im vierten Quartal im Mittel bei 690 Dollar je Unze. Die Gesamt-Kosten (all-in sustaining costs) konnte man seit dem Höchst-Stand im ersten Quartal des letzten Jahres sogar um 23 Prozent auf nur noch 965 Dollar pro Unze reduzieren. Da diese Verbesserungen in den Kursen der Gold-Aktien noch nicht diskontiert sind, soll sich allein unter diesem Aspekt ein mathematisches Aufwärts-Potenzial von 50 Prozent ergeben.
Grau ist alle Theorie!
Ganz so einfach dürfte es aber nicht werden. Speziell die letzten Wochen haben bewiesen, dass die Anteils-Scheine von Gold-Unternehmen nach wie vor sklavisch den Notierungen des gelben Metalls folgen. Wahrscheinlich hat sich bei vielen Händlern bereits eine Art Automatismus herausgebildet, bei fallenden Gold-Preisen Gold-Aktien zu verkaufen. Insofern handelt es sich bei der Berechnung wohl doch eher um den Wunschtraum von Aktien-Fonds-Managern.
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