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Fluchtgefahr: Wölbern-Chef Schulte verhaftet

Dem Inhaber des Fondshauses wird gewerbsmäßige Untreue in über 300 Fällen vorgeworfen.

Heinrich Maria Schulte, Inhaber des Hamburger Fondshauses Wölbern Invest, wurde am gestrigen Montag verhaftet. Wie die Staatsanwaltschaft Hamburg mitteilte, werden Schulte 318 Fälle von gewerbsmäßiger Untreue vorgeworfen. Bereits in der vergangenen Woche sei der Haftbefehl erlassen worden, der gestern im Zuge einer Razzia in den Geschäftsräumen des Fondsemissionshauses in der Hafencity sowie in Schultes Privaträumen durchgesetzt wurde. Die Verhaftung erfolgte wegen Fluchtgefahr.

Schulte soll aus Immobilienfonds von Wölbern Invest im Zeitraum vom 16. August 2011 bis zum 28. Juni 2013 insgesamt 137 Millionen Euro an Anlegergeldern illegal abgezweigt haben. Der Gesamtschaden für die Anleger sei jedoch nicht in dieser Höhe zu veranschlagen. Es bestehe durchaus die Möglichkeit, dass ein Teil des Geldes noch verfügbar ist. Schulte soll sich mit 37 Millionen Euro persönlich bereichert haben. Er selbst hatte dies stets von sich gewiesen.

Im März hatte das Investmenthaus angekündigt, sich wegen schwieriger Marktverhältnisse von fast allen seinen Immobilienfonds trennen zu wollen. Rund 40.000 Anleger sind davon betroffen. Von 24 Fonds sollten die Immobilien verkauft werden. Bisher haben die Anleger von 14 Fonds ihre Zustimmung erteilt. Doch bereits seit mehr als einem Jahr werfen Anleger dem Fondshaus – und Schulte – vor, sich unrechtmäßig aus den Fondstöpfen zu bedienen.

(PD)