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Dieses Partygirl ist reicher als die Queen

Geldadel schlägt blaues Blut: Im Ranking der reichsten Einwohner Großbritanniens lässt eine 21-jährige Berufserbin gemeinsam mit ihrer 27-jährigen Schwester sogar Königin Elisabeth II. hinter sich. Die Enkeltöchter des 2008 verstorbenen Pornobarons Paul Raymond sind stattliche 329 Millionen Pfund schwer. Doch vor allem die jüngere der beiden, India Rose James, ist der lebende Beweis dafür, dass Geld allein auch nicht glücklich macht.

Auf India Rose James‘ Twitter-Account ist richtig viel los. Mal postet die Britin das Bild einer brennenden Zehn-Pfund-Note, dann teilt sie mit ihren eher spärlichen 474 Followern Impressionen vom Dach eines Luxus-Penthouses in London: „Bin auf Alex‘ Dach in Soho und schaue auf den kleinen Mann herunter.“ Die Britin ist wohl das, was man gemeinhin als Snob bezeichnet – und der mit 21 Jahren jüngste Neuzugang auf der „Rich List“ der britischen „Sunday Times“. Jedes Jahr gibt die Zeitung eine Liste der 1.000 reichsten Einwohner Großbritanniens heraus.

In der 25. Ausgabe des Rankings belegt India Rose mit ihrer Schwester Fawn den 265. Platz. Die „Teilzeit-Prinzessin von Soho, London“ – so ihre Selbstbeschreibung bei Twitter – ist wohlhabender als die Queen. Her Royal Highness findet sich mit 320 Millionen Pfund Gesamtvermögen auf Rang 268 wieder. Während Fawn sich ums familieneigene Immobiliengeschäft kümmert oder sich karitativ engagiert, macht India vor allem als Partygirl – und mit einer merkwürdigen Haltung zu Geld auf sich aufmerksam. So twitterte sie kurz vor dem 60. Geburtstag ihres Vaters: „Ich habe sieben Tage, um meinem Dad ein besseres Geschenk als meine Schwester zu besorgen – sie hat einen Bentley gekauft.“

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Ihren Reichtum verdanken die Schwestern ihrem Großvater: Paul Raymond machte ein Vermögen mit der ersten britischen Oben-ohne-Bar und einer ganzen Reihe softpornografischer Magazine wie „Escort“ oder „Men Only“. Quasi nebenbei erwarb er rund zwei Drittel der Immobilien im Londoner Stadtteil Soho und hinterließ nach seinem Tod im Jahr 2008 rund 650 Millionen Pfund. 80 Prozent davon gingen direkt an seine beiden Enkelinnen. Glücklich scheint der Geldsegen zumindest India Rose nicht gemacht zu haben. Auf ihrer Twitter-Seite schrieb sie erst kürzlich: „Ich werde mich im Februar fürs Studium anmelden, ich bin so gelangweilt von meinem Leben.“

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Auf den ersten sieben Positionen der „Rich List“ finden sich übrigens nicht etwa Briten, sondern Superreiche aus Russland und Indien. Oligarchen wie Alisher Usmanov (1. Platz mit 13,3 Milliarden Pfund) und Len Blavatnik (2. Platz mit 11 Milliarden Pfund) schätzen Londons Rolle als Finanzzentrum, die guten Schulen für ihre Kinder – und das überaus vorteilhafte Steuersystem Großbritanniens. Als Ausländer müssen sie nur für jenes Vermögen Steuern zahlen, das sie auch auf der Insel gemeldet haben.

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