Gärtner verraten 10 Dinge, die sie niemals in ihrem eigenen Garten haben würden
Ein Außenbereich ist ein Luxus. Wenn ihr das Glück habt, einen eigenen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon zu besitzen, könnt ihr damit die Attraktivität eures Hauses und den Wiederverkaufswert erheblich steigern – wenn ihr ihn richtig gestaltet.
Business Insider hat Innenarchitekten und Gärtner gefragt, welche Elemente, Gegenstände und Trends sie in ihrem eigenen Außenbereich nie haben würden.
Gepolsterte Kissen, gepflasterte Wege und Plastikflamingos: Vermeidet diese Deko im Garten
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Synthetischer Rasen lohnt sich nicht
Künstlicher Rasen mag – immerhin ganzjährig grün – verlockend erscheinen. Aber Lara Hermanson, eine lizenzierte Landschaftsbauerin und die Haupt- und Mitbegründerin von Farmscape, empfiehlt einen nachhaltigeren und natürlicheren Ansatz für das Outdoor-Design.
„Synthetischer Rasen mag wie echter Rasen aussehen, wird aber letztendlich auf der Mülldeponie landen“, sagte sie Business Insider.
Die Expertin sagte auch, dass künstlicher Rasen Hitze in eurem Garten einfangen kann und trotzdem zusätzliche Pflege erfordert, um ihn sauber zu halten, insbesondere wenn ihr Haustiere habt.
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Eine Überpflasterung eures Gartens beeinträchtigt die Bodenfeuchtigkeit
Hermanson sagte, sie vermeide durchgehende Pflasterungen im Freien, da dies verhindere, dass der Boden Feuchtigkeit aufnimmt – und so hohe Hitze verursacht.
„Wenn wir Regen bekommen, ist es wichtig, dass das Wasser in unseren Boden gelangt und langfristig gespeichert wird“, sagte sie BI. „Viele harte, reflektierende Oberflächen erwärmen die lokale Umgebung und machen sie während des Tages in den Sommermonaten praktisch unbewohnbar.“
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Plastikflamingos fehlt die „natürliche Anziehungskraft“
Laut Alice Moszczynski, Innenarchitektin bei Planner 5D, können Plastikflamingos die natürliche Schönheit eures Außenbereichs beeinträchtigen.
„Plastikflamingos mögen einen kitschigen Charme haben, aber oft fehlt ihnen die Eleganz und natürliche Anziehungskraft, die man sich in Außenbereichen wünscht“, sagte sie BI.
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Invasive Pflanzenarten verursachen zu viele Störungen
Moszczynski würde keine invasiven Pflanzenarten wie Faulbaum, Knoblauchsrauke oder Japanischer Staudenknöterich in ihren Außenbereich einführen.
„Als verantwortungsbewusster Gärtner ist es wichtig, das Pflanzen von Arten zu vermeiden, die der Umwelt und der einheimischen Tierwelt schaden können“, sagte sie BI.
Moszczynski empfiehlt, sich an lokale Gartencenter zu wenden, um mehr über die am besten geeigneten Pflanzen für eure Region zu erfahren.
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Bestimmtes Outdoor-Zubehör wie Windspiele können störend sein
Bevor sie nach Outdoor-Zubehör greift, behält Jessica Holmes Holiday, Gründerin und Hauptdesignerin von HSH Collective Home and Design, immer die lokalen Wetterbedingungen im Auge.
„Wir vermeiden laute Windspiele oder ähnliche Dinge, die zerbrechlich sind oder vom Wetter umgeworfen werden können“, sagte sie Business Insider.
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Für den Innenbereich gemachte Stoffe gehören nicht nach draußen
Marisa Bettencourt, Gründerin von North + Fair Interior Design, sagte Business Insider: „Ich vermeide Stoffe, die hauptsächlich für den Innenbereich bestimmt sind, wie Baumwolle, Leder oder Samt.“
Stoffe wie Acryl und Polyester seien hingegen typischerweise für den Einsatz im Freien konzipiert. Die Designerin empfiehlt, wetterfeste und dekorative Kissen zu verwenden, um sie sauber, schimmelfrei und unbeschädigt zu halten.
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Terrakotta-Töpfe sind eine mühsame Option für Pflanzen
Donna Letier, Gartenexpertin und Gründerin und CEO von Gardenuity, sagte, sie verwende niemals Terrakotta-Töpfe in ihren Außenbereichen.
„Das mag überraschend sein, aber ich würde niemals Terrakotta-Töpfe oder Designs mit einem Terrakotta-Farbthema kaufen“, sagte sie Business Insider. „Die Töpfe sind schwer zu bewegen und nicht die besten Behälter für Pflanzen.“
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Lasst die Hängematte weg – sie ist selten so bequem, wie ihr denkt
Hängematten mögen ästhetisch, ansprechend und bequem aussehen, aber laut Letier sind sie den Aufwand nicht wert.
„Ich finde sie nicht so bequem. Im Moment, in dem ihr euch in der Hängematte eingekuschelt habt, fällt euch etwas ein, das ihr vergessen habt, und dann ist aber schwierig, rein- und rauszukommen“, erklärt sie.
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Gepolsterte Möbel sind nicht praktisch
Laura Redd, Innenarchitektin bei Laura Redd Interiors, hat keine gepolsterten Möbel – Stühle, Sofas oder Sonstiges – in unbedeckten Außenbereichen.
„Ich würde niemals gepolsterte Möbelstücke im Freien aufstellen“, sagt die Innenarchitektin zu BI. „Sie neigen immer dazu, Schimmel und Feuchtigkeit zu bekommen und nass zu bleiben, wenn sie zum Sitzen benötigt werden.“
Sie empfiehlt zudem, eine Truhe für alle abnehmbaren Außenkissen zu haben, um sie vor den Elementen zu schützen.
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Eine Monokultur-Rasenfläche kann problematisch sein
Sarah Warner, Leiterin eines Gewächshauses und Bio-Bäuerin, hält ihren Garten vielfältig.
„Persönlich würde ich keinen Außenbereich haben, in dem nur eine Art von Pflanze wächst. Dadurch würde ich die Nahrungsversorgung und den Lebensraum für die Tierwelt einschränken“, sagte sie Business Insider. „Dies kann auch Schädlings- und Krankheitsprobleme verursachen und unterstützt nebenbei keine Biodiversität für Bodenlebewesen.“
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