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Deutscher Praktikant in London tot aufgefunden

Bei der Londoner Investmentbank Merril Lynch arbeitete Moritz E., bevor er tot zusammen sackte. (Bild: AFP)

Der 21-jährige Moritz E. träumte von einer Kariere als Top-Banker. Für den Sommer hatte der deutsche Student einen Praktikumsplatz bei einer renommierten Londoner Investmentbank ergattert. Nun wurde Moritz E. tot aufgefunden. Hatten am Ende gar Arbeitsdruck und Stress gesundheitliche Folgen für den jungen Mann?

Sein Traum scheiterte tragisch. Im Sommer war Moritz E., Student der WHU Otto-Beisheim-Wirtschaftshochschule im pfälzischen Vallendar, für ein Praktikum nach London gegangen. Bei der Investmentbank Bank of America Meryll Lynch wollte er sieben Wochen lang den Arbeitsalltag der Spitzenbanker kennenlernen. Nun wurde E., der laut dem Nachrichtenportal „Bloomberg“  im badischen Staufen sein Abitur gemacht hat, in einem Studentenwohnheim im Osten Londons tot aufgefunden.

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Die Todesursache ist noch unklar, die Polizei geht nicht von einem Gewaltverbrechen aus. Spekulationen besagen, dass der Nachwuchsbanker überarbeitet gewesen sei. „Er hat sehr hart gearbeitet und war immer fokussiert. Wir arbeiten normalerweise 15 Stunden am Tag oder mehr, doch es gab niemanden, der härter gearbeitet hat als er“, sagte ein Mitpraktikant gegenüber der Londoner Zeitung „Evening Standard“. Ein Mitbewohner erzählte dem Blatt, dass E. in zwei Wochen acht Nächte durchgeschuftet habe.

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Die Bank of America sprach den Angehörigen von Moritz E. ihr Beileid aus. „Er war bei den Kollegen beliebt und ein sehr fleißiger Praktikant mit einer vielversprechenden Zukunft“, steht in der Mitteilung. „Unsere Gedanken gelten nun seiner Familie. Wir möchten unser aufrichtiges Beileid ausdrücken.“ Ein Sprecher der Otto-Beisheim-Wirtschaftshochschule zeigte sich gegenüber „Bloomberg“ bestürzt. „Wir sind alle zutiefst geschockt und traurig“, so der Sprecher. E. sei ein wunderbarer Mensch und ein engagierter Student gewesen.