Billig fliegen im Privatjet: Reisen wie die Superreichen

Flugreisen mit Privatjets bleiben nicht länger den oberen Zehntausend vorbehalten. Das Schweizer Unternehmen „LunaJets“ macht die luxuriösen Flüge durch ein besonderes Geschäftsmodell für jedermann attraktiv. Genügend Geld sollte man aber auch hier mitbringen.

Für ein Skiwochenende muss man für die Zugfahrt von Genf nach Verbier schon zwei bis drei Stunden inklusive Umsteigen einplanen. Unbeschwerlicher und wesentlich schneller geht es im Privatjet, wie sie Firmen wie „LunaJets“ anbieten. Der Passagier kann die Flugzeuggröße, das Datum und den Start- und Landeort selbst wählen. Schon reist er wie ein Superreicher, ohne dies sein zu müssen.

Das Geschäftsmodell von „LunaJets“ ist einfach. Die Firma nutzt Leer- bzw. Überführungsflüge aus, beispielsweise wenn ein Jet die Passagiere bereits abgesetzt hat und ohne Gäste zurückfliegt. „LunaJets“ füllt diese Maschinen, deren Flug bereits bezahlt worden ist, und kann die komfortable Reise zu günstigeren Konditionen anbieten. Noch ein Vorteil: Passagiere von Charterflügen können sich die langen Schlangen an der Passkontrolle sparen. Zudem ist ein Privatjet nicht auf die großen Flughäfen angewiesen, sondern kann auch kleinere Pisten ansteuern. Oftmals liegen diese näher am Zielort und wer möchte, lässt sich nach der Landung von einer Limousine abholen.

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„Wir wollen unseren Kunden den besten Preis anbieten“, sagt Laurent Détroyat von „LunaJets“ im Interview mit dem Finanzmagazin „Bloomberg“. Ein Zweistundenflug kostet etwa 8.000 Euro. Détroyat spricht dennoch von Budget-Flügen. Verglichen mit den regulären Preisen für Charterflüge stimmt das sogar. Laut eigenen Angaben ist „LunaJets“ 40 bis 70 Prozent günstiger.

Wirklich billig ist das trotzdem nicht. So schlägt ein Langstreckenflug von neun Stunden bei dem Schweizer Unternehmen mit 30.000 Euro zu Buche. Da dürften die meisten lieber auf herkömmliche Fluggesellschaften zurückgreifen.