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Stiftung Warentest: Extreme Unterschiede bei Sparlampen

Der Test zeigt: Zu Glühlampen gibt es prima Alternativen. (Bild: Stiftung Warentest)
Der Test zeigt: Zu Glühlampen gibt es prima Alternativen. (Bild: Stiftung Warentest)

Der 1. September 2012 bedeutet das endgültige Aus für die gute, alte Glühbirne. Ab diesem Datum gilt das Verkaufsverbot nicht mehr nur für Glühlampen mit hohen Wattzahlen, sondern auch für 25 und 40 Watt. Stattdessen stehen Energiesparlampen in den Verkaufsregalen. Die Stiftung Warentest hat 20 Lampen in Kerzenform genau geprüft und dabei enorme Qualitäts- und Preisunterschiede festgestellt.

Die Glühlampe muss weichen, sie arbeitet nicht effizient. Nur fünf Prozent der eingesetzten Energie wird in Licht umgewandelt, der Rest in Wärme. Deshalb wird nun die vierte und letzte Stufe der „Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Haushaltslampen" der Europäischen Union umgesetzt. Doch viele hadern bei der Umstellung auf Energiesparlampen. Zu teuer, schlechtes Licht, geringe Lebensdauer - das sind die Argumente von Verbrauchern, denen der Abschied von der Glühbirne schwer fällt. Restbestände darf der Einzelhandel noch verkaufen. Und so mancher denkt daran, sich mit großen Mengen auf lange Sicht einzudecken. Doch die Experten der Stiftung Warentest raten von Hamsterkäufen ab: „Wer die richtigen Alternativen zur Glühbirne wählt, spart Geld und entlastet die Umwelt."

Hinschauen müssen die Verbraucher jedoch ganz genau. Denn die energiesparenden Alternativen unterscheiden sich ganz erheblich. Unter den getesteten 20 Lampen in Kerzenform mit kleinem E14-Sockel waren acht Kompaktleuchtstofflampen, vier Halogenglühlampen und acht LEDs. Aber nur sechs Lampen gingen aus dem großen Test der Stiftung Warentest als strahlende Sieger hervor.

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Der Glühlampenersatz
Die gute Nachricht für Glühlampen-Fans: Sie sind in Form von Halogenglühlampen weiterhin im Angebot. Auch hier sorge ein Wolframglühdraht für Helligkeit und gleichwertige Lichtqualität, heißt es im Test. Der Glühdraht steckt in einem gasgefüllten Quarzglaskolben. Diese Technik spart im Vergleich zu klassischen Glühbirnen rund ein Fünftel des Stroms. Dennoch raten die Tester dazu, diese Lampen nur gezielt einzusetzen. Für die Grundbeleuchtung seien sie ungeeignet, da die Lichtausbeute zu gering sei und der Stromverbrauch zu hoch sei. Auch in der Haltbarkeit ließen sie zu wünschen übrig, so dass sie im Test nur mit einem „ausreichend" abschnitten.

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Extreme Unterscheide bei LEDs
Die teuerste LED-Lampe der Marke 16East kostet 26,30 Euro und war laut den Warentestern ein totaler Flop. Dem kostspieligen Teil wurde es im Test zwischendurch immer mal zu heiß und es schaltete sich einfach ab. Dafür kassierte die Lampe das Qualitätsurteil „ausreichend". Auch die Paulmann-LED enttäuschte auf ganzer Linie, denn sie flimmerte im Test messbar, was zu Ermüdung und Kopfschmerzen führen kann. Außerdem brachte sie viel weniger Licht ins Dunkel, als auf der Verpackung versprochen. Hier lautete das Urteil der Stiftung Warentest sogar „mangelhaft".

Testsieger Osram LED Superstar Classic B25
Dennoch sind die Experten von der neuen LED-Technik insgesamt überzeugt. Denn sie gelte als besonders umwelt- und gesundheitsverträglich. Und wenn die Qualität stimmt, lassen LEDs auch die Farben von Teppichen oder Möbelstücken im richtigen Licht erscheinen. So wie etwa der Testsieger Osram LED Superstar Classic B25. Diese Lampe überzeugte im Test mit hervorragenden lichttechnischen Eigenschaften, wie Farbtreue und Helligkeit sowie „sehr guter" Haltbarkeit. Ebenfalls zu empfehlen seien die LEDs der Marken Sylvania, Ledon und Philips.

Nicht abschrecken lassen sollten sich Verbraucher von den meist hohen Anschaffungskosten bei LEDs. Denn die liegen oft bei mehr als 20 Euro. Aber die Lebensdauer macht's. Denn die Wolframdrähte gehen meist schon nach 1000 bis 2000 Brennstunden kaputt, heißt es im Test. Gute LED-Lampen hätten dagegen alle den 6000-Stunden Dauertest problemlos überstanden und danach kaum Ermüdungserscheinungen gezeigt. Einige Hersteller versprechen sogar 20.000 Stunden Brenndauer. Im Hinblick darauf und die geringen Energiekosten, so die Experten der Stiftung Warentest, „wäre ihr Licht unschlagbar billig und umweltschonend."

Tipp der Stiftung Warentest: „Die Hersteller müssen die voraussichtliche Lebensdauer auf der Verpackung deklarieren. Falls bei Ihnen zuhause eine Lampe deutlich früher kaputtgeht, sollten Sie sich nicht scheuen zu reklamieren."

Nach dem Dauertest zeigten sich bei mehreren Lampen hässliche Macken. (Bild: Stiftung Warentest)
Nach dem Dauertest zeigten sich bei mehreren Lampen hässliche Macken. (Bild: Stiftung Warentest)

Kompaktleuchtstofflampen überzeugten nicht
Weniger haltbar, zu wenig Leuchtkraft und bei einigen zeigten sich nach 4000 Stunden hässliche Verfärbungen und Abnutzungserscheinungen - so die Kritikpunkte der Experten in Bezug auf Kompaktleuchtstofflampen. Außerdem hätten alle Leuchtstofflampen Probleme gehabt, direkt nach dem Einschalten für ausreichend Licht zu sorgen. Die Megaman Ultra Compact Candle habe eine Aufwärmphase von etwa einer halben Minute gebraucht, um 50 Prozent ihrer vollen Helligkeit zu liefern.

Fazit: LED-Lampen sind zwar teuer, aber klarer Sieger. Außerdem sind sie in vielen Formen erhältlich.

Hier finden Sie die vollständigen Testergebnisse der Stiftung Warentest zum Sparlampen-Test (kostenpflichtig).