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Klüger kaufenStarkoch Jamie Oliver: Schlechter als Fertiggerichte
Wenn Starköche den Kochlöffel schwingen, dann kommt nur Erstklassiges und Gesundes auf den Teller. Ist das wirklich so? Weit gefehlt! Britische Forscher verglichen 100 Kochrezepte von Fernsehköchen wie Jamie Oliver mit 100 Fertiggerichten aus dem Supermarkt. Das erstaunliche Ergebnis: Die Rezepte der Profi-Köche sind ungesünder.
Kochshows von Profiköchen wie den britischen Starköchen Jamie Oliver sind überaus beliebt. Die Zuschauer können sich kaum daran satt sehen, wie schnell die Profis die leckersten Gerichte auf den Tisch zaubern. Der smarte Jamie lässt sich während der TV-Drehs auch immer wieder gern zum Einkaufen von frischen Lebensmitteln begleiten, setzte sich in der Vergangenheit aktiv für gesünderes Essen an Schulen ein. Denn in seinen Topf kommen nur frische Lebensmittel vom Händler um die Ecke. Und trotzdem sind seine Rezepte ungesünder, als Fertigmahlzeiten aus dem Supermarktregal, wie das British Medical Journal (BMJ) kürzlich in einer Studie heraus fand.
„Übergewicht und Adipositas sind große Gefahren für die Gesundheit der Menschen weltweit. Schätzungen zufolge waren in 2008 weltweit 1,46 Milliarden Erwachsene übergewichtig“, heißt es in der Studie vom BMJ. Im Hinblick darauf nahmen sich die Forscher die am besten verkauften Kochbücher vor, zwei von Jamie Oliver, drei weitere von den britischen Starköchen Nigella Lawson, Lorraine Pascale und Hugh Fearnley-Whittingstall. Aus den fünf Kochbüchern wurden 100 Rezepte ausgewählt und dann mit 100 Fertiggerichten von Supermarktketten verglichen.
Das überraschende Ergebnis: Wer sich von Fertiggerichten ernährt, lebt gesünder!
Für die Studie wurden der Kalorien- und Fettgehalt, der Anteil an ungesättigten Fettsäuren sowie die Mengen an Salz, Zucker und Ballaststoffen verglichen. Dabei orientierten sich die Forscher an den Ernährungsrichtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das Ergebnis: Die Rezepte der Starköche sind ungesünder und machen schneller dick, denn sie enthalten mehr Fett, Zucker, Kalorien und weniger Ballaststoffe. Lediglich beim Salzgehalt schnitten die Rezepte der Profiköche besser ab.
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Allerdings entsprach kein Gericht – weder aus dem Supermarkt noch nach Rezept der Starköche - den Empfehlungen der WHO.
Dem englischen Independent sagte ein Sprecher von Jamie Oliver, dass man das Thema bereits aufgegriffen habe. Im neuesten Buch von Jamie Oliver seien Nährstofftabellen zu den Rezepten enthalten und auch die Web-Seite wolle man demnächst überarbeiten.
