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Je mehr Marken – desto weniger Selbstwertgefühl

Gerade in der Weihnachtszeit können Kunden wunderbar zum Kaufen animiert werden. (Bild: Thinkstock)

In der Adventszeit sind die Einkaufsstraßen überfüllt. Alle sind auf der Suche nach Geschenken für ihre Lieben. Die meisten glauben, bei ihren Einkäufen strategisch vorzugehen. Doch das Shopping-Verhalten wird von den Läden mittlerweile sehr stark beeinflusst. Insbesondere Schwächen werden dabei gezielt ausgenutzt.

Wissenschaftler haben schon vor Längerem festgestellt: Das Kaufverhalten hängt sehr stark von der Stimmung des potenziellen Käufers ab. Das machen sich Marketing-Experten schon seit Jahrzehnten zunutze.

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Aber auch die Läden vor Ort versuchen, Käufer über die emotionale Schiene zum Bleiben zu animieren. Denn eins steht fest: Viele Menschen kaufen vor allem dann ein, wenn sie traurig sind. Fühlen sie sich unsicher oder sogar schuldig, schmeißen sie mit ihrem Geld nur so um sich. „Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen mangelndem Selbstwertgefühl und den Marken, die man kauft“, erklärte Marketing-Berater Martin Lindstrom gegenüber Bloomberg.com. „Je weniger Selbstwertgefühl, desto mehr Marken werden gekauft, um sich damit einzuhüllen“, wie der Experte meint.

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Die Weihnachtszeit eignet sich Lindstrom zufolge ganz besonders dazu, gewünschte Emotionen bei Käufern hervorzurufen. So sollen Weihnachtslieder bewusst an die eigene Kindheit erinnern. Automatisch wird die idealisierte Vergangenheit mit der hecktischen und stressigen Gegenwart verglichen. Wer Kinder hat, denkt darüber nach, ob diese denn auch genügend Zeit gewidmet bekommen, so Lindstrom. Als Resultat fühlen sich viele Käufer schuldig und greifen deshalb umso tiefer ins Portmonnaie.