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“Nein” der Griechen schockt die Börsen nicht

Die Börsen in Europa reagierten recht unaufgeregt auf den Ausgang des Griechenland-Referendums am Wochenende. Rücksetzer zu Beginn des Handels wurden zu Aktienkäufen genutzt. Dann tendierten die Aktienmärkte zwar weiter im Minus, aber es ging nicht noch mehr bergab. Der Eurostoxx50 verlor 2,22 Prozent – vor allem Mailand und Lissabon gaben um die 4 Prozent nach. Der Dax ging 1,52 Prozent nach unten. Die Verluste des Euros hielten sich in Grenzen. Nach einem kurzzeitigen Fall unter die Marke von 1,10 Dollar hat sich die Gemeinschaftswährung recht schnell wieder über diesem Niveau stabilisiert. “Der Grexit ist nach dem Wochenende wahrscheinlicher geworden”, so Volkswirt Holger Schmieding von Berenberg (Hamburg). Er erwartet mit 55 Prozent Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland die Eurozone verlässt. Selbst wenn jetzt die Verhandlungen wieder aufgenommen würden, rechnet Bruno Cavalier, Chefvolkswirt von Oddo & Cie in Paris, nicht mit einer Vereinbarung zwischen den Gläubigern und Griechenland. Die Geduld der EZB dürfte zudem nicht ewig sein, angesichts einer weiteren Deadline am 20. Juli. Dann muss Griechenland der Notenbank 3,5 Milliarden Euro aus den Ankäufen von Schuldtiteln während des SMP-Programms (Securities Markets Programme) im Frühjahr 2010 zurückzahlen. Unter den gegenwärtigen Umständen verfüge Griechenland nicht über die dafür nötigen Mittel und die EZB werde einen Zahlungsausfall sicher nicht tolerieren. Damit blieben noch rund zehn Tage, um einen Kollaps des griechischen Bankensystems abzuwenden. “Die nächsten 24 Stunden werden zeigen, wie widerstandsfähig die Eurozone gegenüber der Griechenland-Krise geworden ist”, so Nomura. su mit dpa