Afrikas Wirtschaft leidet unter billigen Rohstoffen, Ebola und Dürre
Der Einbruch der Rohstoffpreise zieht Kreise: Das Wirtschaftswachstum in Afrika südlich der Sahara bremst ab und dürfte in diesem Jahr so schwach ausfallen wie in fast zwei Jahrzehnten nicht, schätzt der IWF. Weitere Bremsfaktoren: Das Ebola-Virus und Trockenheit. In seinem African Economic Outlook schätzt der Fonds die Wachstumsrate in der Region auf 3 Prozent in diesem Jahr – die niedrigste Rate seit 1999 – nach 3,4 Prozent im Jahr 2015. Im kommenden Jahr seien 4 Prozent drin, “Doch um dieses Potenzial zu realisieren, wäre in vielen Fällen ein politischer Neuanfang nötig”, so der Fonds. Die Rohstoffpreis-Flaute schade vor allem Angola und Nigeria, dazu Ghana, Südafrika und Sambia, so der Bericht. Guinea, Liberia und Sierra Leone erholten sich nur allmählich von der Ebola-Epidemie, eine schweren Dürre schade mehreren Ländern im Süden und Osten, darunter Äthiopien, Malawi und Simbabwe. Als Zugpferde mit mehr als 5 Prozent Zuwachs nennt der IWF die Elfenbeinküste, Kenia und Senegal, vor allem “wegen laufender Investitionen in die Infrastruktur und starken privaten Konsums”, so der Bericht. su mit Reuters