Vor den viel beachteten Inflationsdaten und der ebenfalls zur Wochenmitte anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed haben die US-Börsen am Dienstag den Rückwärtsgang eingelegt. Bevor nicht klarer ist, welchen geldpolitischen Kurs die Federal Reserve (Fed) einschlägt, halten sich die Anleger mit Aktienengagements erst einmal zurück.
Der größte japanische Stahlkonzern Nippon Steel will seinen US-Rivalen US Steel übernehmen. Die Japaner zahlen 55 US-Dollar je Aktie in bar, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Inklusive übernommener Schulden liegt die Gesamtbewertung bei 14,9 Milliarden Dollar (13,7 Mrd Euro). Nippon Steel verspricht sich laut Mitteilung von dem Kauf eine Beschleunigung des Wachstums. Die Vorstände beider Unternehmen stünden hinter der Transaktion, hieß es.
Die US-Börsen haben am Mittwoch ihre Vortagesverluste mehr als wettgemacht. Unterstützung kam von schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten von S&P Global für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im August. Das weckt nach zahlreichen robusten Wirtschaftsdaten bei so manchen Anlegern die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed wegen einer nicht auszuschließenden Rezessionsgefahr womöglich keinen weiteren Zinsschritt unternehmen könnte.