Zweitfahrer: Wer ist wann im Auto versichert?
Das eigene Auto mal eben an den Freund oder innerhalb der Familie verleihen? Keine gute Idee. Denn wenn etwas passiert, wird es richtig teuer. Wann wer im Auto versichert ist, verraten wir hier.
Eine KFZ-Versicherung gehört zum Auto wie Lenkrad und Bremse. Doch es ist nicht immer leicht, sich im Dschungel der Policen zurecht zu finden. Das gilt besonders, wenn sich Freunde oder Familienmitglieder “mal kurz“ das Auto leihen möchten. Doch das geht nur in bestimmten Fällen.
Wer kann Zweitfahrer werden?
Je nach Versicherung können unterschiedliche Personengruppen als zusätzlicher Fahrer angemeldet werden: nur ein Fahrer, der Fahrer und sein Partner, mehrere namentlich genannte Personen oder ein beliebiger Personenkreis. Bevor Sie jetzt freudig eine Liste mit möglichen Fahrern erstellen: Je mehr Menschen Ihr Auto nutzen wollen, umso höher wird das Versicherungsrisiko. Das heißt: Der Beitrag geht kräftig nach oben und verteuert sich um bis zu 179 Prozent.
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Wie sieht es aus, wenn ein Unfall passiert?
Leiht sich jemand mal eben das Auto aus und baut einen Unfall, wird das teuer: Zwar greift erst einmal die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung, aber der Anbieter wird wahrscheinlich eine Strafzahlung verlangen. Im schlimmsten Fall kann die Versicherung auch den unberechtigten Fahrer aufs Korn nehmen – und ihn wegen grober Fahrlässigkeit zur Kasse bitten.
Kann man kurzfristig andere Fahrer anmelden?
Ja, das ist grundsätzlich möglich. Solche Ausnahmegenehmigungen handhaben die Versicherungen unterschiedlich. Manchmal ist das in der Police bereits enthalten, in anderen Fällen gibt es vom Versicherer eine App, mit der kurzfristig ein anderer Fahrer angemeldet werden kann. Entscheidend sind hier die Jahre, die die Person bereits Auto fährt. Für Fahranfänger gelten häufig Sonderregelungen.
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