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Der zweite Tag

Auf diesen intensiven Tag kann man sich bei Bedarf am frühen Morgen vorbereiten, indem man besinnlich-achtsam zusammen mit einem buddistischen Mönch meditiert. Derart gestärkt, kann man sich in der ersten Tageshälfte ganz dem Aufstieg des Populismus widmen: Zunächst werden hochrangige Politiker und Experten darüber debattieren, wie die „ausgequetschte und verärgerte“ Mittelschicht angesichts der zunehmend schlechten Arbeitsbedingungen, des niedrigen Wirtschaftswachstums und der Digitalisierung wieder in eine bessere Lage versetzt werden kann. Darüber werden unter anderem der US-Ökonom Larry Summers, die neue kanadische Außenministerin Chrystia Freeland und der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan sprechen.

Auch der neue amerikanische Präsident , der am Freitag vereidigt wird, ist auf einer populistischen Welle ins Weiße Haus geschwommen. Am Mittwoch dürfte sich US-Vizepräsident Joe Biden bei seiner Farewell-Rede in Davos zu Trump äußern. Die deutsche Verteidigungsministerin wird fernab von Berlin über den Tellerrand ihres Ministerpostens hinausblicken – und mit dem ehemaligen Mehrheitsführer der Republikaner im US-Repräsentantenhaus, Eric Cantor, über den Aufstieg der Populisten und die „Rebellion der Vergessenen“ diskutieren.

Später am Tag wird sich von der Leyen ihrem Kernthema widmen und unter anderem mit ihrem niederländischen Amtskollegen über die Zukunft der transatlantischen Allianz sprechen. Was die Wirtschaft dazu beitragen kann, die zerrissenen Bande zwischen Gesellschaft und Eliten wieder zu knüpfen, wird ebenfalls thematisiert: Darüber tauschen sich Topmanager wie der Philips-Chef Frans van Houten und der ehemalige SAP-Co-Chef Jim Hagemann Snabe auf der Bühne im Konferenzzentrum des Weltwirtschaftsforums aus.

Wem das immer noch ein zu pessimistischer Grundton ist, der findet in Davos auch Anlass zur Hoffnung: Auf dem Panel „Ein positives Narrativ für die globale Gemeinschaft“ unterhalten sich unter anderem Facebook-COO Sheryl Sandberg und Hewlett-Packard-Chefin Meg Whitman darüber, wie die Eliten die sehr positive Grundhaltung der jungen Millennials vernünftig kanalisieren können. Und auch der chinesische Milliardär und Internetunternehmer Jack Ma wird in einer Unterhaltung mit dem „New York Times“-Reporter Andrew Ross Sorkin vermutlich die positiven Aspekte der Digitalisierung und des globalen Welthandels betonen.

Wem das alles noch nicht aufregend genug war, der kann schließlich am Abend auf Einladung des „National Geographic“ auf dem 2 500 Meter hohen Rinerhorn Erzählungen echter Abenteurer zuhören.