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Zu oft geschlagen: Wachs-Trump muss aus Museum entfernt werden

Überall auf der Welt gibt es Wachsfiguren von Donald Trump, doch nicht alle werden so heftig attackiert, wie die Figur in Texas. (Bild: REUTERS/Susana Vera)
Überall auf der Welt gibt es Wachsfiguren von Donald Trump, doch nicht alle werden so heftig attackiert, wie die Figur in Texas. (Bild: REUTERS/Susana Vera) (Susana Vera / reuters)

Sie hassten und sie liebten ihn. Ein Wachsmuseum in Texas muss jetzt eine Figur von Donald Trump entfernen, weil die Besucher sie ständig schlagen wollten.

Donald Trump mag seit Januar nicht mehr im Weißen Haus sitzen, doch eine Berühmtheit ist der 45. US-Präsident nach wie vor. Deshalb hat er auch seinen Platz in Wachs gegossen in den Ausstellungen von "Louis Tussaud's". Das "Waxworks" Museum in San Antonio im US-Bundesstaat Texas gehört dem Skurrilitäten-Imperium "Ripley's", das unter anderem Wachsfigurenkabinette über die ganzen USA verteilt betreibt. Doch in San Antonio musste die Figur von Donald Trump nun aus dem Museum entfernt werden. Zu oft hatten Besucher ihren Ärger über den umstrittenen Präsidenten an der Figur ausgelassen. Wiederholt wurde Trump, der ausgerechnet zwischen Wladimir Putin und dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un platziert war, gekratzt und geschlagen.

Insgesamt drei Wachsskulpturen wurden 2016 nach der gewonnenen Wahl von Donald Trump für die verschiedenen Ausstellungen von "Ripley's" hergestellt. Damals veröffentlichte das Unternehmen ein Statement in dem es hieß: "Wie im echten Leben sind die Umfragen zum Wachs-Trump bei 50 Prozent - einige "Ripley's"-Besucher lieben ihn, andere verabscheuen ihn." Auf Twitter waren die Reaktionen auf die entfernte Wachs-Statue eher hämisch. "Das Volk hat gesprochen," schrieb diese Userin zu der Meldung.

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Und ein anderer Kommentator vermutete, dass die beiden wächsernen Kollegen hinter den Attacken steckten. "Die Figuren von Putin und Kim Jong-un haben Microchips die flüstern: 'Schlag ihn nochmal'."

Auch andere Präsidenten-Figuren wurden malträtiert

Wer nun aber eine neue Qualität der politischen Spaltung der USA in den Angriffen auf die Trump-Wachsfigur sehen will, liegt vermutlich falsch. "Wir hatten schon immer Probleme mit der Präsidenten-Abteilung," sagte der Regionale Manager Clay Stewart, der für "Waxworks" in San Antonio zuständig ist gegenüber der Lokalzeitung Express-News. "Egal welcher Präsident es war, Bush, Obama oder Trump, sie alle wurden geschlagen." Insofern bleibt dem abgewählten Präsidenten der Trost, dass seine Figur nicht der einzige wächserne Stellvertreter war, der politischen Unmut einstecken musste.

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Auch die Wachsversionen von seinem Vorgänger Barack Obama musste heftig leiden. Sechsmal verlor sie ihre Ohren. Und die Nase von George W. Bush wurde so heftig eingeboxt, dass die Figur neu modelliert werden musste. "Die Menschen sind einfach sehr aggressiv, wenn es um ihre politische Partei geht," sagt Stewart. Dennoch wird es auch von dem gerade gewählten US-Präsidenten Joe Biden wieder eine Wachsfigur geben. Die Künstler von "Ripley's" arbeiten momentan an dem Modell des 78-Jährigen. Der Wachs-Trump hingegen wird nun repariert und zunächst im Lagerraum verwahrt. Ob er irgendwann wieder ausgestellt wird, wenn sich die Stimmung beruhigt hat, ließ "Ripley's" offen.

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