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WOCHENAUSBLICK: Saisonal starker November könnte Kurse noch befeuern

FRANKFURT (dpa-AFX) -Statistisch betrachtet, stehen die Chancen für weitere Kursgewinne am deutschen Aktienmarkt auch in der neuen Woche gut. In den vergangenen zehn Jahren war der Monat November aus Anlegersicht erfreulich, ging es doch mit dem Dax DE0008469008 im Schnitt um dreieinhalb Prozent nach oben. Das durchschnittliche Minus in Novembermonaten mit Verlusten war überschaubar.

Auch in diesem Jahr hat der November gut begonnen, der Dax erreichte am Donnerstag den höchsten Stand seit vier Wochen. Die Commerzbank macht hierfür "in der Breite positiv aufgenommene Quartalsdaten und den Zinsoptimismus in den USA" verantwortlich.

Die Zinserwartungen an den Finanzmärkten haben sich jüngst etwas entspannt. In der Folge fiel beispielsweise die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen von Spitzen bei fünf Prozent auf unter viereinhalb Prozent und auf den niedrigsten Stand seit Ende September. "Nachlassende Zinssorgen stützten nicht nur Staatsanleihen, sondern allgemein auch Risiko-Assets wie Aktien (...)", argumentiert Analyst Christian Apelt von der Landesbank Helaba.

Vom Tisch sind die Zinssorgen aber längst nicht. So hatte US-Notenbankpräsident Jerome Powell gerade erst klargemacht, dass man nicht zögern werde, die Zinsen nochmal anzuheben, wenn es sich als angemessen erweisen sollte. Die Federal Reserve (Fed) ist also noch nicht völlig davon überzeugt, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben.

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Mit Spannung dürften die Marktakteure daher auf die Verbraucherpreise in den USA für Oktober schauen, die am Dienstag auf der Agenda stehen. Volkswirt Edgar Walk von der Metzler Bank schrieb von einer zuletzt "unglaublich starken gesamtwirtschaftlichen Nachfrage". Es bestehe also das Risiko, dass die Inflation in den USA höher als erwartet ausfällt. In diesem Fall könnten wiederum die Zinserwartungen von Anlegern doch wieder steigen - und die Aktienbörsen belasten.

Sollten die Börsenkurse aber weiter steigen, könnte daraus zunehmend ein Selbstläufer werden. Denn ganz allmählich nähert sich das Jahresende, und der Dax steht mit einem Anstieg von etwa zehn Prozent seit Jahresanfang gut da.

Laufen die Kurse weiter hoch, dürfte der Druck auf die noch nicht investierten Marktteilnehmer steigen, den Zug nicht gänzlich zu verpassen - und spät noch aufzuspringen. "Im Dax könnte (...) etwas gestartet worden sein, an das keiner mehr geglaubt hat: die Jahresendrally", schrieb unlängst Stratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Es wäre nicht das erste Mal.

Die Saison der Quartalsberichte nähert sich indes ihrem Ende, größere Impulse für den Gesamtmarkt dürften von ihr nicht mehr ausgehen. In der neuen Woche stehen mit der Porsche Automobil Holding DE000PAH0038, RWE DE0007037129, Infineon DE0006231004, Siemens DE0007236101 und Siemens Energy DE000ENER6Y0 nochmals namhafte Dax-Konzerne auf der Agenda. Daneben lassen sich noch zahlreiche Unternehmen aus der zweiten und dritten Börsenreihe in die Bücher schauen./bek/ajx/mis

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---