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Nach Wirbel um CEO und Datenaffäre: Führungswechsel beim Reisekonzern FTI

Das Logo des Reiseveranstalters FTI-Touristik am Standort München. Der Reisekonzern sorgte zuletzt für Schlagzeilen. - Copyright: picture alliance / dpa | Rene Ruprecht
Das Logo des Reiseveranstalters FTI-Touristik am Standort München. Der Reisekonzern sorgte zuletzt für Schlagzeilen. - Copyright: picture alliance / dpa | Rene Ruprecht

Mitten in der Sommersaison stellt sich die FTI Group neu auf. Ralph Schiller wechselt vom Chefposten des Reisekonzerns in den Aufsichtsrat. Ab Juli übernimmt Karl Markgraf die Aufgaben des bisherigen CEOs, wie das Unternehmen an diesem Freitag mitteilte.

Markgraf kommt aus dem eigenen Management, er war und bleibt Chief Information Officer (CIO). Nach einem turbulenten Halbjahr könnte der Führungswechsel für etwas Entspannung bei Europas drittgrößtem Reiseveranstalter sorgen.

Business Insider hatte im Januar enthüllt, dass Schiller wegen Betrugs vorbestraft ist. Er hatte 2020 einen Strafbefehl des Amtsgerichts München akzeptiert, ebenso wie Firmengründer Dietmar Gunz und ein weiterer FTI-Manager. Allerdings soll Schiller laut FTI keine Schuld eingestanden haben. Für Unruhe sorgten auch Berichte über eine mögliche Übernahme von FTI durch die Rewe-Tochter DER Touristik.

Datenaffäre um FTI beschäftigt die Reisebranche

Zuletzt machte das "Handelsblatt" öffentlich, dass die Reisekooperation RTK über Jahre hinweg Umsatzzahlen von Reisebüros und Wettbewerbern an die FTI Group weitergereicht haben soll. Die Datenaffäre beschäftigt die Reisebranche nun seit Monaten. Dabei wurde auch immer wieder die Forderung nach personellen Konsequenzen laut.

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Jetzt gibt Schiller das operative Geschäft ab, um den stellvertretenden Vorsitz im Aufsichtsrat zu übernehmen. Chef des Kontrollgremiums wird Naguib S. Sawiris, Sohn des ägyptischen Milliardärs Samih Sawiris, der 2020 bei FTI die Mehrheit übernommen hatte. Beobachter werten das als Signal, dass sich die Familie Sawiris bei FTI wieder stärker engagieren könnte.

Dafür scheidet mit Wolfgang Altmüller der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende aus dem Gremium aus. Eine Personalie, die mit Blick auf die Datenaffäre in der Branche aufmerksam registriert werden dürfte. Denn Altmüller ist Vorstandschef der Volksbank Raiffeisenbank in Rosenheim, die als Gesellschafter hinter der RTK steht.