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Wie spare ich Geld fürs Alter: Entspannt in Rente mit diesen Tipps

Altersvorsorge ist nach wie vor ein wichtiges Thema, das die Deutschen umtreibt. Spätestens ab einem gewissen Alter wird das Thema Rente zu einem immer größeren Schreckgespenst, das mit schwindendem Lebensstandard oder sogar Altersarmut droht. Wie kann man also Geld fürs Alter sparen, und wann sollte man damit anfangen?

Wie spare ich Geld fürs Alter? Diese Frage treibt viele Deutschen um (Bild: Getty Images)
Wie spare ich Geld fürs Alter? Diese Frage treibt viele Deutschen um (Bild: Getty Images) (baona via Getty Images)
  • Je früher man mit dem Sparen fürs Alter anfängt, desto besser

  • Wie viel Geld sollte man fürs Alter sparen? Das sollte man zumindest grob überschlagen

  • Vor allem Frauen sollten zusätzlich private Vorsorge-Optionen nutzen

  • Anlagen streuen gilt auch bei der Altersvorsorge

  • Eine feste Strategie mit flexiblen Anlageformen ist ratsam

  • Ein Haushaltsbuch hilft, Sparpotentiale zu erkennen

  • Ein Dauerauftrag kann helfen, wirklich regelmäßig Geld beiseite zu legen

  • Wenig Geld zu sparen ist besser als gar nichts

Beim Thema Altersvorsorge und Rente treiben die Menschen vor allem zwei Fragen um: Wann sollte man damit anfangen, Geld fürs Alter zu sparen und wie viel Geld braucht man für eine komfortable Rente? Ist das geklärt, bleibt vor allem die Frage nach dem wie: Wie spare ich Geld fürs Alter? Hier ein paar Tipps.

Geld fürs Alter sparen: Wann sollte man damit anfangen?

Diese Frage ist an sich leicht beantwortet: sofort! Je früher man mit dem Sparen oder dem Einzahlen in die gesetzliche oder eine private Rentenvorsorge anfängt, desto mehr ist am Ende in der Kasse.

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Mit Anfang 20 scheint die Rente zwar noch in weiter Ferne. Damit scheint es attraktiver, vorhandenes Geld für akute Ausgaben zu verwenden als fürs Alter zur Seite zu legen. Wer jedoch bereits mit 20 in eine private Rentenversicherung investiert und beispielsweise jeden Monat 50 Euro einzahlt, kann davon unter Umständen mehr profitieren, als erst mit 30 pro Monat 200 Euro einzuzahlen.

Wie kann ich schnell viel Geld sparen: Die besten Tipps für den Alltag

Verständlich zwar, wenn die Finanzen während Ausbildung und Studium es noch nicht ganz hergeben zu scheinen. Doch egal, wann man sich die Frage stellt, wann man mit der Altersvorsorge beginnen sollte – die Antwort lautet stets: Je früher, desto lieber – und am besten sofort.

Genug für die Rente: Wie viel Geld sollte man fürs Alter sparen?

Deutlich schwieriger ist die Frage, wie viel Geld man fürs Alter sparen sollte. Nicht nur das Soll hängt von diversen Faktoren wie Wohnort, Wohnsituation, Familienstand und Lebensstandard ab. Auch lässt sich nie mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, wie hoch die Rente am Ende tatsächlich sein wird.

Dennoch kann es hilfreich sein, sowohl die voraussichtliche Rentenhöhe zu berechnen als auch eine grobe Rechnung darüber aufzustellen, wie viel Geld man im Alter voraussichtlich für Miete, laufende Kosten, Lebensmittel und alle weiteren Ausgaben brauchen wird. Sowohl bei dem voraussichtlichen Rentenbedarf als auch bei der voraussichtlichen Höhe der gesetzlichen Rente sollte auch die Inflation berücksichtigt werden und jeweils etwa drei Prozent hinzugerechnet beziehungsweise abgezogen werden. Aus der Differenz dieser beiden Summen lässt sich ermitteln, ob noch weitere Sparmaßnahmen notwendig sind – und in welcher Höhe.

Eine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wie viel Geld man fürs Alter sparen sollte, gibt es also nicht. Die Verbraucherzentralen Bayern und NRW haben in einer Beispielrechnung für die "Wirtschaftswoche" jedoch errechnet, wie viel man im Alter von 30 Jahren monatlich beiseitelegen müsste, um nach 45 Arbeitsjahren bis zum Alter von 90 noch 80 Prozent des Gehalts als Rente zur Verfügung zu haben. Das Ergebnis: Geringverdiener (1600 Euro Brutto-Lohn) müssten monatlich 295 Euro sparen, ein Durchschnittsverdiener (3133 Euro Brutto-Lohn) sind es 461 Euro pro Monat.

Vor allem Frauen sollten zusätzlich zur gesetzlichen Rente in private Anlagen fürs Alter investieren (Bild: Getty Images)
Vor allem Frauen sollten zusätzlich zur gesetzlichen Rente in private Anlagen fürs Alter investieren (Bild: Getty Images) (Kevin Dodge via Getty Images)

Vor allem Frauen sollten zusätzlich in private Vorsorge-Anlagen investieren

In gewisser Hinsicht ist die gesetzliche Rente besser als ihr Ruf. Bei diesem vermeintlich verstaubten und immer mehr abgespeckten Modell gibt es, anders als bei anderen Anlage-Optionen, keine Fallstricke oder versteckten Gebühren. Und handfeste Finanzkrisen wie den großen Zusammenbruch der Weltfinanzmärkte 2008 hat die Rente zwischen vernichtend geringen Bankzinsen und zunehmend unsicheren Kapitalanlagen erstaunlich gut überstanden.

Es lohnt sich dennoch, zusätzlich in private Anlagen zur Altersvorsorge zu investieren – vor allem für Frauen. Statistisch gesehen sind Frauen aufgrund von Schwangerschaft und Kindererziehung 26 Jahre erwerbstätig, Männer hingegen 37. Zugleich jedoch leben Frauen im Schnitt fünf Jahre länger als Männer - das angesparte Geld muss in der Regel also länger halten.

Hinzu kommt, dass das Lohnniveau von Frauen nach wie vor unter dem von Männern liegt – und damit auch die Beträge, die in die Rente eingezahlt werden.

Anlagen streuen: Auch beim Geld sparen fürs Alter ratsam

Nicht alle Eier in einen Korb legen heißt eine der goldenen Regeln für Kapitalanlagen. Und diese gilt auch für die Altersvorsorge. Nicht nur die Mischung aus gesetzlicher und privater Rentenvorsorge ist also ratsam, sondern auch, seine privaten Anlagen auf verschiedene Sparformen zu streuen.

Da man sein Geld für die Rente zudem immer langfristig anlegt, sollten diese Modelle zudem möglichst flexibel sein. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte können sich Lebenssituation, Familienstatus und Einkommen beziehungsweise Beruf immer wieder ändern. Die Anlageform sollte sich diesbezüglich so gut wie möglich anpassen lassen. Ohne Anlass sollte man jedoch nicht zu oft die Anlage wechseln, da sich das Sparpotential teilweise erst langfristig eröffnet.

Ein Haushaltsbuch hilft beim Sparen

Doch woher soll man überhaupt das Geld nehmen, um es fürs Alter zur Seite zu legen? Wo wirklich Sparpotential vorhanden ist, weiß man nur, wenn man den Überblick behält. Ein Haushaltsbuch, in dem wirklich jede Ausgabe - von der Miete über den Handyvertrag bis hin zu Restaurantbesuchen - aufgeführt ist, kann dabei helfen.

Wie kann ich im Urlaub Geld sparen: Tipps, die wirklich helfen

Ein solches Buch verrät nicht nur, warum womöglich am Ende des Monats (oder schon davor) kein Geld mehr da ist, sondern auch, wo sich Abstriche machen lassen. Idealerweise sollte das Geld, das man fürs Alter sparen will, zum festen Posten in einem solchen Haushaltsbuch werden.

Einen Dauerauftrag für das Rentengeld einrichten

Dies kann erreicht werden, indem man von Beginn an einen Dauerauftrag einrichtet. Egal, ob das Geld fürs Alter auf einem Tagesgeldkonto landen soll oder in einen flexiblen Rentenvertrag fließen soll: Abzuwarten, ob am Monatsende wirklich noch genug Geld da ist, kann riskant sein. Zu sehr locken dann wieder andere, akute Ausgaben - die Rente kann schließlich warten, oder? Doch das kann sie eben nicht auf Dauer: Lieber also für die Rente eine fixe Summe festlegen, die - wie Miete oder Strom - unumstößlich jeden Monat per Dauerauftrag vom Konto geht.

Geld sparen fürs Alter: Lieber wenig als nichts

Sich mit der Altersvorsorge auseinanderzusetzen, wächst den Menschen schnell über den Kopf. Zudem, so das Argument vieler Menschen, gibt das Konto einfach nicht genug her. Doch allen Empfehlungen zum Trotz: Den größten Fehler, denn man beim sparen fürs Alter machen kann, ist gar nichts zu tun. Lieber also sofort 100 Euro beiseitelegen als zu warten, bis man den gewünschten Betrag entbehren kann.

Video: Frührente: Wer kann sie eigentlich beantragen?