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Weidmann: EZB muss Geldpolitik wenn notwendig straffen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, hat eine Straffung der Geldpolitik angemahnt - "wenn es der Preisausblick gebietet". Die Goldpolitik in der Eurozone sei der Preisstabilität verpflichtet und sie müsse falls notwendig "ihre Zügel wieder straffen", sagte Weidmann während einer Rede zum 70-jährigen Bestehen des Instituts der deutschen Wirtschaft am Donnerstag. "Allen muss klar sein, dass wir die Geldpolitik nicht in den Dienst der Fiskalpolitik stellen."

An den Finanzmärkten rückte zuletzt ein deutlicher Anstieg der Inflation in der Eurozone und vor allem in den USA in den Fokus. In den vergangenen Tagen hatten Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) mehrfach versichert, dass der Anstieg der Inflation nur vorübergehend sei und vorerst keine Änderung der Geldpolitik zu erwarten sei.

Die EZB peilt bei der Wahrung der Preisstabilität mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Nachdem dieses Preisziel trotz einer extrem lockeren Geldpolitik lange Zeit deutlich verfehlt wurde, haben die Inflationsraten im gemeinsamen Währungsraum zuletzt zugelegt und sich der Zielmarke angenähert.

Weidmann sprach in seiner Rede außerdem von einem "Gleichklang von Geld- und Fiskalpolitik", der derzeit bestehe. Nach dem Ende der Corona-Krise sollte diese Harmonie seiner Einschätzung nach keinen Bestand haben. Wenn die Krise überwunden sei, dürften wieder Spannungen auftreten, warnte der Bundesbankpräsident.

Es gelte, dass die Staatsfinanzen nach der Pandemie solide aufgestellt werden, forderte Weidmann. Dies dürfe nicht "auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden". Auch die Kritik an der Schuldenbremse teile er nicht. "Sie steht zukunftsweisenden Investitionen und einem modernen Staat nicht im Weg", sagte Weidmann.