Wegen Film-Mafioso: Kokainschmuggler aufgeflogen
Versteckt in Kaffeebohnen wollten Kriminelle Kokain nach Italien schicken. Das hätte vermutlich auch geklappt, wenn sie sich eine besseren Decknamen ausgedacht hätten.
Eigentlich war es ein cleverer Plan. In ausgehöhlten Kaffeebohnen versuchten ein paar gewitzte Drogenschmuggler, 127 Gramm Kokain nach Italien zu schicken. Dafür hatten sie sich tatsächlich die Mühe gemacht, einzelne Bohnen leer zu kratzen, mit dem weißen Pulver zu füllen und dann wieder zu verkleben. Schwer zu entdecken selbst für die Spürhunde des Zolls.
Schmuggler-Scherz geht nach hinten los
Allerdings hatten die Kaffeebohnen-Bastler sich einen kleinen Scherz erlaubt. Sie adressierten das Päckchen ausgerechnet an einen gewissen Santino D’Antonio. Und rechneten offensichtlich nicht damit, dass auch die Zollbeamten Fans von Keanu Reeves sind.
Elfenbein, Schuppen, Tropenholz: Der Schmuggel boomt
Denn D’Antonio ist der Name des fiktiven Gangsterbosses aus der Actionfilm-Serie “John Wick”. In “Chapter Two” wird der Mafioso von Riccardo Scamarcio gespielt und ist der Antagonist von Reeves düsterem Helden. Der Name auf dem Paket ließ die Beamten jedenfalls stutzen und so öffneten sie die Packungen mit den gefälschten Bohnen.
Anstieg: Drogenschmuggel nach Deutschland nimmt deutlich zu
Dort stießen sie auf den doppelt belebenden Inhalt. Insgesamt 500 Stück hatten die Schmuggler in mühsamer Kleinstarbeit präpariert. In einem Polizeivideo ist zu sehen, wie die Beamten dem Kaffeebohnen-Schmugglern auf die Schliche kommen. Und der Empfänger ging den Ermittlern dann auch noch ins Netz.
Drogen-Empfänger geht der Polizei in Florenz ins Netz
Als der 50-jährige Italiener das Paket in einem Tabakladen in Florenz abholen wollte, wartete dort bereits die Polizei auf ihn. Ob er vielleicht einfach nur Pech hatte und sein Name wirklich Santino D’Antonio ist, berichtete die italienische Polizei leider nicht.
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