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Apple-Aktie führt Talfahrt der US-Börsen an

Börsenliebling Apple ist am Montag bei den Anlegern in Ungnade gefallen und hat die Wall Street mit nach unten gezogen. Die New Yorker Investoren nahmen bei dem kalifornischen Technologie-Riesen Reißaus, nachdem ein wichtiger iPhone-Zulieferer seine Prognosen gesenkt hatte.

Apple-Aktien stürzten rund fünf Prozent ab. Die Anleger fürchten, dass die guten Zeiten für Apple erst einmal vorbei sind. Kürzlich hatte der Konzern gewarnt, im wichtigen Weihnachtsquartal die Umsatzerwartungen der Wall Street wohl nicht erfüllen zu können.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit einem Minus von 2,3 Prozent auf 25.387 Punkten. Der breiter gefasste S & P 500 gab knapp zwei Prozent auf 2726 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büßte 2,8 Prozent auf 7200 Punkte ein. Schon Ende vergangener Woche war es an den US-Börsen bergab gegangen – vor allem für Technologiewerte.

Für Aufregung bei Apple sorgten Gewinnwarnungen von Zulieferern wie Lumentum, die für die Technologie hinter der Gesichtserkennung des iPhones verantwortlich sind. Das Unternehmen teilte mit, wegen der Orderkürzung eines Großkunden seine erst vor wenigen Tagen aufgestellten Umsatz- und Gewinnziele nicht erreichen zu können. Lumentum-Aktien gerieten ins Taumeln und verloren rund 30 Prozent.

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Auch Zigaretten-Herstellern wie Altria und Philip Morris ging die Puste aus – wenn auch nicht so dramatisch wie dem Apple-Zulieferer. Die Anleger trennten sich von dem Marlboro- und dem Benson & Hedges-Produzenten nach einem Zeitungsbericht über ein baldiges Verbot von Mentholzigaretten. Altria-Papiere schlossen 3,5, Philip-Morris-Aktien rund 1,4 Prozent im Minus.

Große Verluste musste auch der Mischkonzern General Electric hinnehmen, der in diesem Jahr aus dem Dow Jones geflogen war. Dessen Aktienkurse sackten um fast sieben Prozent ab, nachdem CEO Lawrence Culp verkündet hatte, er fühle sich dazu gedrängt, Vermögenswerte der Firma zu verkaufen, um an liquide Mittel zu kommen.

Da half es auch nicht, dass Culp zu einem früheren Zeitpunkt versprochen hatte, das Schuldenniveau der Firma zu senken. Denn nun kündigte er auch an, GE werde die Verkaufsziele für 2018 verfehlen. „Rückblickend betrachtet haben wir vielleicht zu lange an zu starken Einnahmezielen für dieses Jahr festgehalten“, sagte er in einem Interview mit CNBC am Montag.

Abwärts ging es auch für die Goldman Sachs. Die Investmentbank wurde an der Börse für einen Bloomberg-Bericht abgestraft, nach dem Malaysia eine Rückzahlung von Gebühren im Zusammenhang mit milliardenschweren Geschäften seines in Schwierigkeiten geratenen Staatsfonds anstrebt. Goldman-Sachs-Aktien gaben 7,5 Prozent nach.

Auch das Comeback des Dollars macht den Anlegern zu schaffen, denn der höhere Wechselkurs mindert die Gewinnaussichten der US-Firmen auf dem Weltmarkt. Der Euro verlor rund einen US-Cent auf 1,1241 Dollar. Das war der niedrigste Stand seit Juni 2017. „König Dollar ist wieder da“, sagte Analyst Valentin Marinov von der französischen Bank Credit Agricole. Die europäischen Währungen schienen angeschlagen zu sein.

Zum einen ziehen viele Anleger den Dollar vor, da in den USA die Fed bereits mehrfach die Zinsen erhöht hat und vermutlich im Dezember nachlegen wird. Damit werden Staatsanleihen wieder attraktiver als Aktien. Die US-Kreditmärkte blieben Montag allerdings wegen eines Feiertags geschlossen.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 560 Millionen Aktien den Besitzer. 970 Werte legten zu, 2611 gaben nach und 185 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von knapp zwei Milliarden Aktien 747 Titel im Plus, 2342 im Minus und 144 unverändert. Die US-Kreditmärkte blieben Montag wegen eines Feiertags geschlossen.

Mit Agenturmaterial.