Visa erleidet Gewinneinbruch
Der Kreditkarten-Riese spürt die Coronakrise: Der Umsatz sinkt um 17 Prozent auf knapp fünf Milliarden Dollar. Auch der Gewinn geht deutlich zurück.
Die Coronakrise hat beim Kreditkarten-Riesen Visa zu einem weiteren Gewinneinbruch geführt. Im jüngsten Geschäftsquartal (bis Ende September) verdiente Visa 2,1 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) und damit 29 Prozent weniger als im Vorjahr. Das teilte der Finanzkonzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Die Erlöse sanken um 17 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar. Es ist der erste Rückgang binnen Jahresfrist bei Umsatz und bereinigtem Nettogewinn seit dem Börsengang 2008.
Visa litt besonders unter einem Einbruch von Auslandszahlungen. Da die Pandemie den Reiseverkehr lahmlegt, fallen etwa lukrative Hotel- und Flugbuchungen weg, die häufig mit der Kreditkarte bezahlt werden.
Trotz der starken Geschäftseinbußen schlug sich Visa jedoch noch deutlich besser als an der Wall Street erwartet. Die Aktie reagierte nachbörslich mit leichten Kursgewinnen auf den Quartalsbericht.