Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.430,05
    +254,84 (+1,40%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.016,10
    +59,14 (+1,19%)
     
  • Dow Jones 30

    38.874,85
    +22,58 (+0,06%)
     
  • Gold

    2.322,90
    -8,30 (-0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0757
    -0,0016 (-0,15%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.800,94
    +94,24 (+0,16%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.314,10
    -51,02 (-3,74%)
     
  • Öl (Brent)

    78,60
    +0,12 (+0,15%)
     
  • MDAX

    26.561,47
    -5,97 (-0,02%)
     
  • TecDAX

    3.359,21
    +67,47 (+2,05%)
     
  • SDAX

    14.772,72
    +250,14 (+1,72%)
     
  • Nikkei 225

    38.835,10
    +599,03 (+1,57%)
     
  • FTSE 100

    8.313,67
    +100,18 (+1,22%)
     
  • CAC 40

    8.075,68
    +79,04 (+0,99%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.336,72
    -12,52 (-0,08%)
     

Was verdient eigentlich ein Patent-Prüfer?

Sie tragen eine hohe Verantwortung, müssen in puncto Technik immer auf dem neuesten Stand sein und verhandeln mit Großkonzernen und deren Top-Anwälten. Wie viel Prüfer im Patentamt aber verdienen, hängt stark von ihrem Arbeitgeber ab.

Flaggen vor dem Europäischen Patentamt in München. (Bild: ddp)
Flaggen vor dem Europäischen Patentamt in München. (Bild: ddp)

Wer eine Karriere als Patent-Prüfer im Sinn hat, hat beim Deutschen Patent- und Markenamt vielleicht gute Chancen. Dort werden gerade Mitarbeiter gesucht, deren Tätigkeit so umschrieben wird: „Die Kernaufgaben einer Patentprüferin und eines Patentprüfers sind die Recherche und die Prüfung der zum Patent angemeldeten Erfindungen auf Patentfähigkeit sowie die Entscheidung über Erteilung oder Versagung von Patenten nach dem Patentgesetz.“

Schon gewusst? Was verdient eigentlich ein Moderator?

Die Entscheidung über eine Patentfähigkeit oder -unfähigkeit fußt laut Stellenausschreibung auf einer tiefgehenden, meist elektronischen Recherche zum Stand der Technik, wobei Bewerber folgende Qualifikationen aufweisen sollten: ein abgeschlossenes Hochschulstudium, zum Beispiel in Elektrotechnik oder Naturwissenschaften. Fünf Jahre berufliche Erfahrung im Bereich Technik- oder Naturwissenschaften, Fachkenntnisse in einem Spezialgebiet, Fremdsprachenkenntnisse zumindest in Englisch, Entscheidungsfreude, Lernbereitschaft und eine gewisse Flexibilität, was Themenbereiche angeht.

Beim Bund liegt das Einstiegsgehalt bei 4300 Euro

Doch wie gut ist der Job beim Bund eigentlich bezahlt? Wer frisch zum Deutschen Patent- und Markenamt kommt, wird Bundesbeamtin oder Bundesbeamter im höheren technischen Dienst und startet als Regierungsrätin oder -rat in der Besoldungsgruppe A13. Die wiederum ist in acht Stufen eingeteilt, innerhalb derer man mit zunehmender Beschäftigungsdauer aufrückt.

WERBUNG

Auch interessant: Was verdienen eigentlich IT-Fachkräfte?

In Stufe 1 bekommt man ein Bruttogehalt von knapp 4300 Euro, bei Stufe 8 sind es schon um die 5500 Euro. Bei einem normalen Werdegang wird man nach drei Jahren Beamtin oder Beamter auf Lebenszeit, rückt nach vier Jahren in die Besoldungsgruppe A14 auf und befindet sich nach fünf Jahren als Regierungsdirektorin oder Regierungsdirektor in der Besoldungsgruppe A15. Gehaltsmäßig bedeutet das 5400 Euro in Stufe 1 und rund 6750 Euro in Stufe 8.

Beim Europäischen Patentamt winken Spitzengehälter

Dabei gibt es aber auch Patentämter, die sehr viel mehr bezahlen als der Bund. Branchenintern gilt das Europäische Patentamt mit Sitz in München als Topadresse – zumindest, was das Gehalt betrifft. Um die 7000 Mitarbeiter sind dort beschäftigt, die im Jahr bis zu 165.000 Anträge bearbeiten, von denen 2017 ganze 105.000 mit einem Patent endeten. Fließendes Deutsch, Englisch und Französisch werden vorausgesetzt. Und während der ehemalige Chef Benoît Battistelli acht Jahre im Clinch mit den Mitarbeitern lag und beklagte, sie wären zu gut bezahlt, um für Reformen zugänglich zu sein, ist seit dem vergangenen Jahr António Campinos Präsident des Europäischen Patentamts und soll die Wogen glätten.

Einmal drin, immer drin

Laut „Welt“ lag der Durchschnittsverdienst im Jahr 2014 bei 121.000 Euro, wobei zwei Drittel der damals noch 6800 Mitarbeiter hoch spezialisierte und gefragte Patentprüfer waren. Echte Koryphäen, die auf Augenhöhe mit den juristischen Vertretern internationaler Großkonzerne verhandeln und dementsprechende Gehaltsvorstellungen haben. Netto waren laut einer Stellenanzeige schon vor fünf Jahren Gehälter zwischen 4200 Euro und 8000 Euro netto drin.

Lesen Sie auch: Was verdient eigentlich ein Taxi-Fahrer?

Dazu kommen zahlreiche weitere Annehmlichkeiten wie eine Haushaltszulage für einen nicht arbeitenden Ehepartner, Zulagen für unterhaltsberechtigte Kinder, eine Kinderbetreuungszulage und Auslandszuschläge für Mitarbeiter, die zwei Jahre vor dem Jobantritt im Ausland beschäftigt waren. Wer fliegt, sitzt standardmäßig in der Businessclass und bekommt nach 35 Jahren 70 Prozent seines Gehaltes als Pension ausgezahlt. Lebenslange Festanstellungen sind hier die Regel.