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USA wollen Mexiko und Kanada mit Astrazeneca-Impfstoff versorgen

WASHINGTON/MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Die USA wollen Vorräte des im eigenen Land noch nicht zugelassenen Corona-Impfstoffs von Astrazeneca <GB0009895292> mit den Nachbarländern Mexiko und Kanada teilen. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte am Donnerstag in Washington, es sei geplant, 2,5 Millionen Dosen des Präparats den Mexikanern vorerst zur Verfügung zu stellen und 1,5 Millionen Dosen den Kanadiern. Eine abschließende Entscheidung stehe noch aus.

Insgesamt seien derzeit sieben Millionen Dosen des Astrazeneca-Vakzins in den USA verfügbar, sagte Psaki. Da das Mittel in den Vereinigten Staaten noch keine Zulassung bekommen habe, werde daran gearbeitet, anderen Ländern, in denen das Vakzin schon zugelassen sei, die vorrätigen Dosen vorübergehend bereitzustellen - als Leihgabe. Dieselbe Zahl an Dosen solle später zurückgegeben werden, in Form des Astrazeneca-Vakzins oder eines anderen Präparates.

Entsprechende Anfragen seien nicht nur aus Mexiko und Kanada gekommen, sagte Psaki. Weitergehende Pläne gebe es bislang aber nicht. Sie betonte auch erneut, Priorität für die US-Regierung habe nach wie vor, zunächst die eigene Bevölkerung zu impfen.

Mehrere Länder hatten die Nutzung des Vakzins von Astrazeneca vor kurzem vorerst gestoppt - nach Meldungen zu Blutgerinnseln in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) teilte am Donnerstag allerdings mit, sie empfehle die Fortsetzung der Impfungen.

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Nach US-Medienberichten vom Donnerstag bat die US-Regierung Mexiko zugleich um Unterstützung bei der Bewältigung des stark gestiegenen Andrangs von Migranten an der US-Südgrenze. Unter Biden ist die von seinem Vorgänger Donald Trump verfolgte Politik der Abschottung der Südgrenze zum Teil zurückgedreht worden. Seither ist die Zahl der ankommenden Migranten deutlich gestiegen, darunter viele unbegleitete Minderjährige. Auf die Nachfrage, ob ein Vorgehen der Mexikaner in Sachen Migration eine Bedingung für die Impfstoffabgabe sei, sagte Psaki lediglich, es gebe immer parallele Gespräche mit anderen Regierungen über verschiedene Themen.

Das mexikanische Außenministerium teilte am Donnerstag mit, von Freitag bis zum 21. April würden an Mexikos Nord- und Südgrenzen Einschränkungen des Landverkehrs für nicht-essenzielle Aktivitäten sowie Gesundheitskontrollen eingeführt. Ziel sei die Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekanntgegeben. Es war unklar, ob ein Zusammenhang zu den Gesprächen der beiden Länder über Migrationsfragen bestand. Auf Trumps Druck hin hatte Mexiko im Juni 2019 den USA zugesagt, Soldaten einzusetzen, um Migranten an der Durchreise zur US-Grenze zu hindern.