Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.645,94
    -1.570,69 (-2,70%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.260,60
    -97,41 (-7,17%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Unicredit startet offenbar Rückzug aus der Türkei

Die Mutter der Hypovereinsbank zieht sich offenbar aus der Türkei zurück. Unicredit litt in Vergangenheit unter der türkischen Rezession.

Die Mutter der Hypovereinsbank will ihr Engagement in der Türkei offenbar beenden. Foto: dpa
Die Mutter der Hypovereinsbank will ihr Engagement in der Türkei offenbar beenden. Foto: dpa

Die italienische Großbank Unicredit startet Insidern zufolge ihren Rückzug aus der Türkei. Dazu fahre die Hypo-Vereinsbank-Mutter rund 17 Jahre nach ihrem Einstieg das Engagement bei dem türkischen Institut Yapi Kredi zurück, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen. Beide Seiten hätten eine entsprechende Vereinbarung erzielt. Dies gilt als erster Schritt eines Unicredit-Ausstiegs aus der rezessionsgebeutelten Türkei.

Demnach will das größte italienische Geldhaus seinen 50-Prozent-Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen, das Yapi Kredi kontrolliert, an den Joint-Venture-Partner Koc Holding verkaufen. Es werde nur einen kleinen Anteil an der Bank behalten, der später auch noch verkauft werden dürfte.

WERBUNG

Die türkische Wirtschaft war im vergangenen Jahr in eine Rezession gerutscht, was Unicredit eine hohe Abschreibung auf den Yapi-Anteil eingebrockt hatte. Konzern-Chef Jean Pierre Mustier will Unicredit neu ausrichten und hat dazu in den vergangenen Jahren bereits diverse Bankbeteiligungen abgestoßen, erst kürzlich den Anteil an der italienischen Investmentbank Mediobanca.

Fast zeitgleich erteilte Mustier möglichen Fusionen eine Absage. „Auch unser neuer strategischer Plan basiert auf Annahmen über organisches Wachstum“, so der Vorstandschef. „Jede potenzielle Kombination von Banken muss einen Mehrwert für alle Beteiligten schaffen, was vor allem im aktuellen Umfeld äußerst schwierig ist.“

Unicredit hatte im Frühsommer Insidern zufolge mit einer Übernahme der Commerzbank geliebäugelt. Anfang Dezember will Mustier seine neue Strategie vorstellen. Für Rückenwind sorgte dabei das jüngste Quartalsergebnis der italienischen Bank. Den Nettogewinn von 1,1 Milliarden Euro im dritten Quartal bezeichnetet Mustier als das beste Ergebnis seit einer Dekade. Der Abbau fauler Kredite laufe zudem besser als geplant.

Mehr: Unicredit hat sich von ihrer Beteiligung an Mediobanca getrennt. Das Aktienpaket sei für die Bank nicht mehr von strategischem Interesse gewesen, teilte Unicredit mit.