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Unglaublicher Preis für Blumenkohl: So teuer ist Gemüse

Schon wieder sorgt eine Preisexplosion am Gemüseregal für Diskussionen: Blumenkohl ist aktuell ungewöhnlich teuer. Woran das liegt - und was Verbraucherschützer jetzt raten.

Blumenkohl ist derzeit außergewöhnlich teuer (Symbolbild: Getty Images)
Blumenkohl ist derzeit außergewöhnlich teuer (Symbolbild: Getty Images) (DigiPub via Getty Images)

Zuletzt sorgten ungewöhnlich hohe Preise für Gurken für große Augen bei Kunden und für Diskussionen auf Social Media: Um die drei Euro kosteten simple Salatgurken in einigen Supermärkten. Doch die Gurke ist nicht das einzige Gemüse, dessen Preisschilder ins Visier entsetzter Kunden gerückt sind. Auf Social Media werden auch Fotos davon geteilt, was Blumenkohl mittlerweile kostet.

5,99 Euro kostet in manchen Supermarkt-Ketten ein einzelner Blumenkohl mittlerweile, wie ein Beispiel auf Twitter aus einer Edeka-Filiale zeigt. "Sind das weiße Trüffel?" wollte ein weiterer Nutzer wissen, dem wenige Tage zuvor der gleiche Preis begegnet war.

Und selbst bei Discountern lässt sich nicht allzu viel sparen. Laut t-online.de kostet Blumenkohl selbst bei Aldi und Lidl um die 3,79 Euro und 3,99 Euro bei Kaufland.

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Generell sorgen die Preise von Gemüse für großen Unmut. "Gesunde Ernährung ist wichtig. Ach, und übrigens kosten 3 Paprika mittlerweile nen Stundenlohn", schreibt ein Twitter-Nutzer zum dazugehörigen Preisschild von 7,99 Euro.

Lebensmittel halten die Inflation hoch

Einige Nutzer spotten, man solle sein Gemüse eben saisonal kaufen. Beim Blumenkohl wäre dies etwa von Mai bis in den späten Herbst. Und tatsächlich wird Blumenkohl im Winter importiert. Zu den erhöhten Preisen dürften dabei jedoch weniger die Transportwege beitragen als die geringere Ernte aus Importländern wie Italien. Dort schmälern laut t-online.de Witterungsbedingungen das Angebot, was die Preise steigen lässt.

Schuld an den hohen Preisen für Gemüse ist nicht zuletzt auch die Inflation, die dem Statistischen Bundesamt zufolge das ganze Jahr schon auf einem hohen Stand verharrt. Die Inflationsrate liegt aktuell bei 8,7 Prozent und ließ die Lebensmittelpreise dem Amt zufolge von Januar auf Februar um 0,8 Prozent steigen.

Lebensmittel sind damit aktuell der Haupttreiber der Inflation, wie RP-Online berichtet - noch vor Energie. Denn Autofahren oder Heizungsleistung könne reduziert werden, wie Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der NRW-Verbraucherberatung, der Zeitung erklärt. Auf Lebensmittel könne man hingegen nur schwer verzichten.

Verbraucherschützer rät zu Vorratshaltung - mit Verstand

Nicht alle Lebensmittel entwickeln sich dabei jedoch gleich, wie der Preisindex des Statistischen Bundesamts zeigen. So täuschen die viralen Preisschilder auf Social Media nicht: Blumenkohl wurde im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 39,3 Prozent teurer und Paprika um 47 Prozent. Zucker hat sich gar um satte 69,9 Prozent verteuert. Butter hingegen ist um 14,7 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat, während andere Molkereiprodukte im Preis gestiegen sind.

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Verbraucherschützer Schuldzinski rät also, die Preise im Auge zu behalten und sie zu vergleichen, sowie Gemüse vornehmlich saisonal zu kaufen. Zudem solle man bei Sonderangeboten oder Preissenkungen zuschlagen und "von wichtigen Lebensmitteln auch einmal einen kleinen Vorrat anlegen, wenn es diese im Angebot gibt".

Damit sind allerdings keine wahllosen Hamsterkäufe gemeint, sondern Vorratshaltung mit Verstand, denn entscheidend sei und vor allem auch, Produkte nicht zu verschwenden: "Zum Sparen ist einfach wichtig, weniger Lebensmittel wegzuwerfen."

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