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Umstrittener Atomreaktor in Slowakei nimmt Betrieb auf

BRATISLAVA (dpa-AFX) - Mit dem Einführen der ersten Uran-Brennstäbe hat die Slowakei den umstrittenen dritten Block des Atomkraftwerks Mochovce in Betrieb genommen. Spitzenvertreter der Regierung waren bei dem Akt in der Nacht auf Freitag persönlich anwesend, um die politische Bedeutung zu unterstreichen. "Darauf haben wir viele Jahre gewartet", sagte der konservative Ministerpräsident Eduard Heger vor den anwesenden Journalisten.

"Die Slowakei schreitet damit von 52 auf 65 Prozent Atomenergie-Anteil an der Stromproduktion voran", erklärte der Regierungschef. Eine besonders gute Nachricht nicht nur für die Slowakei, sondern für ganz Europa sei, dass das Land damit in der Stromerzeugung autark werde und zusätzlich "gerade jetzt so dringend benötigte Energie" auf den europäischen Markt liefern könne. Das EU-Land Slowakei grenzt sowohl an die von Russland angegriffene Ukraine als auch an Österreich. Wien steht der Atomenergie mit großer Ablehnung gegenüber.

Die Nachrichtenagentur TASR erinnerte daran, dass bereits im Jahr 1987 erste Schritte für den Bau des dritten Reaktorblocks begonnen hatten, der Weiterbau dann aber erst 2008 wieder aufgenommen wurde. Zuletzt hatten Einsprüche vor allem von der österreichischen Umweltschutzorganisation Global 2000 die endgültige Betriebsgenehmigung verzögert. Neben den beiden ersten Blöcken von Mochovce, die seit rund zwanzig Jahren in Betrieb sind, betreibt die Slowakei auch noch zwei Atomreaktoren am Standort Jaslovske Bohunice.