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UBS-Chef Ermotti deutet massive Einschnitte bei CS-Investmentbank an

(Bloomberg) -- Die Investmentbank der Credit Suisse Group AG könnte im Zuge der Übernahme durch die UBS Group AG erheblich verkleinert werden. Die deutete UBS-Chef Sergio Ermotti in einem Gastbeitrag im Schweizer Tages-Anzeiger an.

Mit Blick auf die Finanzkrise 2008 schrieb er, seine erste Amtszeit als CEO der UBS habe “im Zeichen eines massiven Rückbaus der Investmentbank” gestanden. “Wir haben unsere Struktur vereinfacht, und bei allem, was wir tun, steht eine umsichtige Unternehmenskultur im Zentrum.”

“Mit diesen strategischen Anpassungen, die wir nun auch für die Credit Suisse umsetzen werden, verringern sich die Risiken der kombinierten Bank für die Schweiz”, so Ermotti. “Dafür bieten sich umso mehr Chancen.”

Unter anderem UBS-Verwaltungsratschef Colm Kelleher hatte klargestellt, dass die verbleibenden Credit-Suisse-Banker einen “Kulturfilter” durchlaufen müssten, damit unliebsame Praktiken der übernommenen Bank im Zuge der Fusion der Vergangenheit angehörten.

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Zum Umfang möglichen Stellenabbaus wollte Ermotti keine Zahlen nennen. Anfang des Monats hatte er erklärt, Einschnitte seien notwendig, um die Kosten zu senken. Es sei freilich der schwierigste Teil der Aufgabe. Am vergangenen Montag hatte der UBS-Chef berichtet, in den letzten Monaten hätten rund 10% der Credit-Suisse-Mitarbeiter die Bank verlassen.

“Die vor uns liegende Aufgabe ist anspruchsvoll und braucht Zeit, und es müssen schwierige Entscheidungen getroffen werden”, so Ermotti in seinem Beitrag im Tagesanzeiger. Dies verlange “Fokus, Demut und eine offene Kommunikation.”

“Auch die Frage, was mit dem Schweizer Geschäft der Credit Suisse passiert, will gut durchdacht sein”, so der UBS-Chef. “Ich bin überzeugt, dass wir durch den Zusammenschluss von UBS und Credit Suisse langfristigen Wert schaffen können – für Kunden, Aktionäre und Mitarbeitende.”

Ursprünglich wollte die UBS das Schweizer CS-Geschäft vollständig integrieren, später machte die Bank jedoch einen Rückzieher. Ermotti erklärte, alle Optionen lägen auf dem Tisch, ein Verkauf ebenso wie eine Abspaltung.

Bei einer Sitzung vergangene Woche hatte Ermotti laut einem Bericht der Financial Times erklärt, eine Fusion mit dem Inlandsgeschäft der UBS sei das “Basisszenario”. Die Zeitung berief sich auf Teilnehmer des Treffens.

Die UBS hat angekündigt, im dritten Quartal eine Entscheidung zu treffen.

Überschrift des Artikels im Original:Ermotti Hints at ‘Massive’ Cuts to Credit Suisse IB in Op-Ed (1)

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