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UBS-CEO-Kür zeigt, wie es richtig geht: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Ein Grundproblem der Credit Suisse in den letzten Jahren war immer das zu lange Festhalten an Spitzenpersonal, das offensichtlich nicht in der Lage war, die zugegebenermaßen anspruchsvolle Aufgabe der Neuausrichtung der Bank zu bewältigen. Mit der Wahl von Sergio Ermotti zum neuen CEO der UBS hat der Verwaltungsrat des Rivalen genau das Gegenteil getan und mit Weitsicht einen Manager geholt, der in der Finanzbranche hohes Ansehen genießt, die UBS in- und auswendig kennt und mehrfach ein gutes Händchen für die richtigen Entscheidungen bewiesen hat.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Natürlich hätte man Ralph Hamers erst einmal machen lassen und abwarten können, ob es funktioniert. Die Entscheidung nur wenige Tage nach Bekanntgabe der Übernahme zeigt aber, dass man solche Risiken bei der politisch brisanten Zwangsehe nicht einmal ansatzweise eingehen will und von Anfang an bemüht ist, die Unwägbarkeiten der Integration so gering wie möglich zu halten.

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Während das Echo auf die letzten beiden Versuche, der Credit Suisse neues Leben einzuhauchen, alles andere als positiv ausfiel, stieg die UBS-Aktie gestern um 3,7%. Gleichzeitig lobten Analysten die Wahl, auch wenn der Hinweis, dass damit die Risiken der Megafusion nicht verschwinden, natürlich völlig berechtigt ist. Dass Hamers vorerst beratend an Bord bleibt, kann nicht schaden, denn viel Zeit wird der UBS nicht bleiben, um erste Ideen zu präsentieren. Bis zur Generalversammlung nächste Woche ist es sicher zu knapp, aber spätestens mit der Vorlage der Q1-Zahlen Ende April dürften viele nach ersten Details fragen.

AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Trotz der jüngsten Bedenken zur Finanzstabilität haben die Banken des Euroraums laut EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel keine Einlagenverluste erlitten.

  • Die Ernennung von Sergio Ermotti zum neuen Chef der UBS entsprach informierten Kreisen zufolge auch den Wünschen der Schweizer Aufsichtsbehörden.

  • Mit der Notübernahme durch die UBS stellt sich dem Vernehmen nach nun auch die Frage, ob die Credit Suisse weiterhin mit dem Börsengang des Hautpflegeunternehmens Galderma betraut bleibt.

  • In der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen läuft es auf eine Schlichtung zu. Die Verhandlungen sind in der Nacht erstmal gescheitert.

  • Die Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen sind im März um 6,9% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Um 14 Uhr kommen die deutschlandweiten Inflationsdaten.

ANALYSEN:

  • Bei der SNB gleicht die Regelung der Nachfolge von Andrea Maechler der Quadratur des Kreises. Die für den Geldmarkt zuständige Direktorin tritt Ende Juni ab. Sie wird Vizechefin der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich.

AKTIENMÄRKTE | An den asiatischen Börsen überwiegt am Donnerstag das Verkaufsinteresse, nachdem das MSCI Asia-Pacific an den vergangenen zwei Handelstagen freundlich tendiert hatte. Die Wall Street schloss am Mittwoch fest, wobei der Nasaq-100 Bullenmarkt-Terrain erreichte angesichts von Erwartungen, dass der Zinsgipfel in den USA nahe sei und die Turbulenzen im Bankensektor weiter abebben werden. Der Cboe Volatilitätsindex schloss auf dem niedrigsten Stand seit drei Wochen. Für Europa signalisieren die Futures einen etwas festeren Handelsstart.

RENTENMÄRKTE | Am europäischen Rentenmarkt gaben Bunds am Mittwoch die dritte Sitzung in Folge nach. Händler waren weiterhin damit beschäftigt, Position abzubauen, die sie im Zuge der Verwerfungen Bankensektor als sicheren Hafen genutzt hatten. Nach Ende des Handels hat EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel bei einer Konferenz in den USA erklärt, die Banken des Euroraums hätten trotz der jüngsten Bedenken zur Finanzstabilität keine Einlagenverluste erlitten. Heute stehen die deutschen Inflationszahlen für März im Fokus. Italien begibt Anleihen mit Laufzeiten von 2028 bis 2033, darunter zwei Floater.

ROHSTOFFMÄRKTE | Der Ölmarkt konsolidiert weiter den 5%-Preissprung vom Wochenstart. Offizielle Zahlen zu den US-Rohölbeständen zeigten zwar den größten wöchentlichen Rückgang in diesem Jahr. Die Nachfrage im Dieselbereich ist allerdings auf dem saisonal schwächsten Niveau seit 2016, was Konjunkturbedenken schürt. Der Goldpreis bewegt sich am Donnerstag seitwärts, nachdem er gestern 0,5% nachgegeben hatte. Gegenüber dem Monatsanfang notiert Bullion indessen noch immer über 7% im Plus angesichts der Besorgnis zum Bankensektor und Befürchtungen einer Rezession in den USA.

TERMINE AM DONNERSTAG

  • Quartalszahlen Europa: Basler, Stratec, SMA Solar, Ströer, Aareal Bank, Varta, Bike24 Holding, Manz, Qbeyond, SFC Energy, SNP Schneider Neureither & Partner, SAF-Holland, United Internet, Eckert & Ziegler, MBB, Cancom, Cewe Stiftung, DFV Deutsche Familienversicherung, Washtec, Westwing, Hennes & Mauritz, Baywa, Bertelsmann, Deutsche Bahn, 1&1 AG, Cherry, Ionos Group, Medios, MLP, Sixt

  • Inflationszahlen: 07:30 Nordrhein-Westfalen, 09:00 Spanien, 10:00 Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, 11:00 Sachsen, 14:00 Deutschland bundesweit

  • 09:00 Bundestag, Plenum mit Ansprache des britischen Königs Charles III. (12:00)

  • Konjunkturdaten: Stellenindex BA-X der Bundesagentur für Arbeit, EU-Index Wirtschaftsstimmung und Geschäftsklimaindex, US-BIP, US-Erstanträge Arbeitslosenhilfe

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