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TUI will deutsche Flugzeugflotte angesichts Corona halbieren

(Bloomberg) -- Der Reisekonzern TUI AG will die Flotte seiner deutschen Fluggesellschaft informierten Kreisen zufolge halbieren. TUIfly werde auf absehbare Zeit nur rund 50% der derzeit 36 Maschinen benötigen, hieß es.

Aufsichtsrat und Arbeitnehmervertreter wurden am Donnerstag über die Pläne informiert. Ein TUI-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab. Der Aktienkurs von TUI kletterte am Freitag in Frankfurt um 3,8% auf 5,54 Euro.

Europas Reisebranche wird wahrscheinlich noch bis ins nächste Jahr hinein unter Druck bleiben, da die Furcht vor Corona-Ansteckungen die Urlaubsnachfrage längerfristig zu dämpfen droht.

TUI erhielt im März Staatshilfen im Umfang von 1,8 Milliarden Euro, nachdem die Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus den Tourismus weitestgehend lahmgelegt hatten. Im Mai kündigte das Unternehmen aus Hannover an, bis zu 8000 Stellen abzubauen, was rund 15% der Gesamtbelegschaft entsprechen würde.

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Am Mittwoch hatte TUI angekündigt, rund 25 Widebody-Flugzeuge behalten zu wollen, die Flotte an Standardrumpf-Maschinen bis zum nächsten Sommer jedoch um bis zu 20% verkleinern zu wollen, um die Kosten zu senken und so die Rentabilität zu verbessern. Mit Boeing Co vereinbarte TUI einen Aufschub der Lieferung von bestellten 737-Max-Flugzeugen. Dies wird ebenfalls zur Verkleinerung der Flotte beitragen, da parallel geleaste Maschinen an die Eigentümer zurückgegeben werden.

TUIfly litt schon vor der Coronakrise unter einem Überangebot an Flugkapazitäten auf dem deutschen Heimatmarkt. Die Pleite von Air Berlin 2017 hat die Lage nicht sehr entspannt. Die Flugzeuge der Airline gingen an die Billiganbieter EasyJet Plc, Ryanair Holdings Plc und die Lufthansa-Tochter Eurowings. Der Konkurrent Condor, die Ferienflug-Tochter der insolventen Thomas Cook ist bereits zweimal vom Staat gerettet worden.

TUIfly betreibt auch noch einige Flugzeuge für Eurowings, die ebenfalls ihre Kapazitäten senken will.

Überschrift des Artikels im Original:TUI to Halve German Airline Fleet to Beat Virus Demand Slump (1)

(Aktualisiert Kursentwicklung im 2. Absatz)

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