Trumps Einreisestopp verschreckt die Anleger in Asien
Trumps drakonische Maßnahmen bringen keine Beruhigung in die Märkte in Fernost. Im Gegenteil: Der Nikkei sackt auf dem Tokioter Parkett ab.
Die Märkte in Japan und Korea starteten schon mit Verlusten in den Tag, während sie auf die Rede von Donald Trump zur Coronavirus-Pandemie warten. Doch anstatt die Märkte zu beruhigen, verschreckte der US-Präsident sie mit seinem 30-tägigen Einreiseverbot für alle Reisenden vom europäischen Festland.
Kurz nachdem Trump mit seiner Rede begann, sackte der Nikkei von 19.131 Punkten rasant auf unter 18.600 Punkte ab, mehr als vier Prozent unter dem Vortagswert. Die Trump-Rede hätte die Märkte enttäuscht und die Angst vor einer globalen Krise verstärkt, urteilte die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann weiter bergab. Um 11.35 Uhr (Ortszeit) ging der Nikkei mit 18.412 Punkten 5,2 Prozent unter dem Stand des Vortags in die Mittagspause.
Auch die anderen Märkte reagierten erschüttert. In Korea sank der Kospi-Index innerhalb der ersten halben Stunde nach Trumps Redebeginn um 4,3 Prozent ab. Kurz vor 12 Uhr (Ortszeit) lag er noch immer mit 3,8 Prozent im Minus. Der chinesische Shanghai Composite Index verlor bis 10.52 Uhr 1,2 Prozent, der Hongkonger Hangseng-Index 3,6 Prozent und der singapurische Hangseng-Index um 3,8 Prozent.