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The Social Pulse: Leselimit bei Twitter führt zu zahlreichen User-Reaktionen

Am Samstag führte Elon Musk auf Twitter überraschend vorübergehende Zugriffsbeschränkungen ein. Das machte viele Nutzer wütend und sorgte für etliche Kommentare.

Lesebeschränkungen führen auf Twitter derzeit zu hitzigen Diskussionen. (Bild: Christopher Furlong/Getty Images)
Lesebeschränkungen führen auf Twitter derzeit zu hitzigen Diskussionen. (Bild: Christopher Furlong/Getty Images) (Getty Images)

Ab Samstagmittag ploppte bei Twitter-Usern plötzlich eine Meldung auf, die viele zuerst an einen Fehler glauben ließ: "Limit erreicht. Du kannst im Moment keinen weiteren Leuten folgen."

Erst gegen 19 Uhr deutscher Zeit teilte Twitter-CEO Elon Musk mit, was es mit der Lesebeschränkung auf sich hat. Um dem extremen Ausmaß an Daten-Scraping und Systemmanipulation entgegenzuwirken, habe man vorübergehende Lesebeschränkungen eingeführt.

Vorteile für Bezahl-Accounts

Seit April dieses Jahres gibt es auf Twitter die Möglichkeit, das Bezahl-Abo Twitter Blue abzuschließen. Für 9,52 Euro bekommen Nutzer dann einen blauen Haken hinter ihrem Account-Namen. Früher war der Haken kostenlos und diente der Verifikation von Personen. Nun gibt es das Icon nur noch gegen Bezahlung – unabhängig davon, ob ein Konto echt ist oder nicht. Für das Abo muss lediglich eine gültige Telefonnummer hinterlegt werden.

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Auch das war unter den Twitter-Usern ein Riesen-Aufreger. Im Rahmen der am Samstag eingeführten Lesebeschränkungen kündigte Musk nun an, dass bezahlte Accounts im Vorteil sein sollen. Demnach sollen Nutzer eines Twitter Blue-Accounts 6000 Tweets pro Tag lesen dürfen und solche mit nicht verifizierten Accounts nur 600. Neue nicht verifizierte sogar nur 300.

Limit soll erhöht werden

Später erklärte der Twitter-Boss in einem weiteren Tweet, diese Limits bald erhöhen zu wollen. Abonnenten sollen dann 10.000, nicht verifizierte Accounts 1000 und neue, nicht bezahlte Accounts dann maximal 500 Beiträge lesen dürfen.

Rund 90.000 Kommentare

Über die Maßnahme waren viele Nutzer stocksauer und machten ihrem Ärger Luft. Unter dem Hashtag #RIPTwitter – Ruhe in Frieden, Twitter – gibt es mittlerweile viele wütende Kommentare. Allein auf Musks Ankündigung gab es bisher rund 90.000 Reaktionen. "Die App ist tot", antwortete einer.

Und auch die Inhaber von Twitter-Blue-Accounts hatten für die Entscheidung nur wenig Verständnis. "EXTREM schlecht durchdacht", schreibt einer. Wer bezahle, solle keine Lesebeschränkungen haben.

Ein anderer verglich Twitter mit Musks Elektro-Autos der Marke Tesla: "Twitter und Teslas sind nun gleich… Man kann sie nur für kurze Zeit nutzen, bevor sie abschalten."

Andere versuchten es höflich und hatten gut gemeinte Ratschläge für Musk: "Ein Leselimit wird die Leute dazu drängen, andere Plattformen zu nutzen. Eine Erhöhung bringt nichts. Dafür gibt es absolut keinen Grund. Beauftragen Sie einen Entwickler, der Ihnen helfen kann, die App zu verbessern, bevor sie zu einem weiteren toten sozialen Medium wie MySpace wird."

Sicherlich liegt es nahe, dass Musk mit solchen Aktionen auch mehr Nutzer dazu bringen will, Bezahl-Abos abzuschließen.

Am Sonntag setzte er einen weiteren Tweet ab, in dem er sich über die Aufmerksamkeit zu freuen schien, die er mit seinen Ankündigungen erreichte hatte und mitteilte, dass sein Tweet zur Einführung der Limits ironischerweise von einer "Rekordzahl" an Nutzern gelesen worden sei.

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