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Studie: Immer mehr Beschäftigte kündigen innerlich

Wenn sich Mitarbeiter von ihrer Firma gedanklich verabschieden, macht das nicht nur schlechte Laune. Es kostet die Unternehmen auch eine Menge Geld, so eine aktuelle Studie. 

Etwa jeder vierte Arbeitnehmer (24 Prozent) in Deutschland hat nach einer Studie innerlich gekündigt. Der Anteil der Mitarbeiter, die keine emotionale Bindung mehr zu ihrem Unternehmen empfänden, wachse seit Jahren, stellt die Untersuchung des Beratungsunternehmens Gallup fest. Im Jahr 2001 habe er noch bei 15 Prozent gelegen und 2007 bei 20 Prozent. "Die Folgen mangelnder Mitarbeiterbindung für die Leistungsfähigkeit der Unternehmen sind erheblich", sagte der Gallup-Projektmanager Marco Nink am Mittwoch in Berlin. 

Die fehlende Motivation der Beschäftigten kostet die deutsche Volkswirtschaft nach einer Gallup-Hochrechnung jährlich 112 bis 138 Milliarden Euro. Denn die Mitarbeiter mit verlorener Bindung lieferten weniger Ideen, seien häufiger krank und steckten die Kollegen mit ihrer Unlust an. Nach der Gallup-Studie hatten im vergangenen Jahr lediglich 15 Prozent der Befragten eine hohe emotionale Bindung an ihr Unternehmen. 61 Prozent machten "Dienst nach Vorschrift", ihre Bindung an den Arbeitgeber sei gering. 

Hauptursache für die innerliche Kündigung sei eine mangelhafte Personalführung, sagte Nink. Viele Arbeitnehmer stiegen hochmotiviert in ein Unternehmen ein, würden aber über einen längeren Zeitraum desillusioniert und resignierten am Ende. Die wichtigste Rolle spiele dabei fast immer der direkte Vorgesetzte. Von ihnen komme oft zu wenig konstruktive Kritik und Unterstützung bei der Arbeit. "Dem Mitarbeiter dann und wann auf die Schulter zu klopfen - das ist einfach zu wenig", sagte der Gallup-Forscher. 

dpa