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Streit um Umgang mit Hanfprodukten mit CBD in Tschechien

PRAG (dpa-AFX) -In Tschechien ist ein Streit um den richtigen Umgang mit Hanfprodukten mit dem Inhaltsstoff CBD entbrannt. Nachdem sich die staatliche Lebensmittelinspektion für ein Verbot der unter anderem als Öl und Kapseln verkauften Produkte ausgesprochen hatte, steuerte Ministerpräsident Petr Fiala gegen. Er halte die Verbotsvorlage für "unglücklich", schrieb der liberalkonservative Politiker bei Twitter. Darin hätten ihn Rückmeldungen von Bürgern und Unternehmern bestärkt. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen, sagte ein Regierungssprecher nach der Kabinettssitzung am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Die Debatte über den Umgang mit CBD-Produkten werde fortgesetzt, sagte der Sprecher weiter. Gegen ein Verbot stellte sich auch Vizepremier Ivan Bartos. Tschechische Unternehmer hätten Millionenbeträge in die Herstellung investiert, betonte der Politiker der Piratenpartei.

Cannabidiol (CBD) ist ein Bestandteil der Hanfpflanze. Es hat im Gegensatz zum bekannten THC keine berauschende Wirkung, kann aber zu Schläfrigkeit und Benommenheit führen. Die Lebensmittelinspektion argumentiert, dass Anbieter der CBD-Produkte nach EU-Regeln einen Antrag auf Zulassung als sogenanntes neuartiges Lebensmittel stellen müssten. Da solche Zulassungen aber bisher nicht vorliegen, dürften die Produkte nicht verkauft werden.

Davon unabhängig gilt, dass der Besitz und Erwerb von THC-enthaltendem Marihuana oder Haschisch in Tschechien illegal ist. Wenn jemand mit einer sogenannten geringen Menge zum Eigengebrauch erwischt wird, kann die Staatsanwaltschaft von einem Strafverfahren absehen. Die medizinische Nutzung auf Rezept ist seit 2013 erlaubt.