Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.476,34
    -1.842,77 (-3,16%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.265,44
    -92,57 (-6,82%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Staatsanwaltschaft filzt wegen Cum-Ex Wohnungen von HSBC-Bankern

(Bloomberg) -- Die Staatsanwaltschaft Köln durchsuchte heute im Raum Düsseldorf Wohnungen von Mitarbeitern und früheren Vorstände der deutschen Tochterbank der HSBC Holdings Plc, die Beschuldigte im Cum-Ex-Steuerskandal sind.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Die Razzien begannen am Dienstagmorgen, wie aus informierten Kreisen verlautete. Die Staatsanwaltschaft Köln bestätigte die Durchsuchung von 16 Wohnungen, nannte jedoch keine Namen. Ein HSBC-Sprecher sagte, die Bank selbst sei nicht durchsucht worden und wollte die Sache nicht weiter kommentieren.

WERBUNG

Cum-Ex nutzte Schwächen in der Dividendenbesteuerung aus, um sich Steuern mehrfach erstatten zu lassen. Deutschland stoppte die Praxis 2012. Den Steuerzahlern soll ein Schaden von mehr als 10 Milliarden Euro entstanden sein.

Obwohl die mutmaßlichen Taten mehr als ein Jahrzehnt zurückliegen, erschüttert der Skandal die Finanzindustrie noch immer. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen mehr als 1.500 Personen und erhöht in letzter Zeit den Druck auf internationale Banken. Eine ganze Reihe von Instituten sind ins Visier der Behörde geraten, darunter BNP Paribas, Merrill Lynch und Barclays.

Mehr zum Thema: Eine Kölner Staatsanwältin lehrt die Hochfinanz das Fürchten

Daneben teilte die Frankfurter Staatsanwaltschaft mit, dass sie Anklage gegen einen 57-jährigen früheren Geschäftsführer einer deutschen Tochter der belgisch-niederländischen Bank Fortis erhoben hat, der im Juli in Spanien verhaftet worden war. Er soll an Cum-Ex-Transaktionen beteiligt gewesen sein, die den deutschen Steuerzahler 51 Millionen Euro gekostet haben.

Fortis, die zum Teil mit ABN Amro fusioniert wurde, steht wegen Cum-Ex-Deals seit langem im Visier der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Die Frankfurter Büros von ABN Amro wurden 2019 durchsucht.

Überschrift des Artikels im Original:German Prosecutors Raid Homes of HSBC Employees Over Cum-Ex

(Neu: Details zu HSBC, Anklage Fortis)

©2023 Bloomberg L.P.