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Mit smarten Ringen den Schlaf optimieren: Wie gut funktionieren sie wirklich? Ein Test

Der Oura-Ring misst die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung, Schritte, die Hauttemperatur, Atemzüge pro Minute und das Stresslevel. - Copyright: Oura
Der Oura-Ring misst die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung, Schritte, die Hauttemperatur, Atemzüge pro Minute und das Stresslevel. - Copyright: Oura

Es gibt viele Möglichkeiten, den eigenen Schlaf zu messen. Dazu gehören Sensoren, die unter die Matratze gelegt werden, Smart-Displays, die mit einem Röntgenchip über die Reflexionen von elektromagnetischen Wellen auch kleinste Bewegungen erfassen. Und natürlich Smartwatches, die neben der Bewegung auch den Puls während des Schlafes messen. Sie dürfen zusammen mit Fitness-Armbändern die populärsten Geräte zum Schlaftracking sein. Doch nicht jeder mag es, nachts eine Uhr zu tragen, die im schlimmsten Fall das Gesicht zerkratzen kann.

Deutlich dezenter sind smarte Ringe, die inzwischen zu Miniaturwundern geworden sind und eine Vielzahl von Sensoren beinhalten. Wir haben fünf dieser Ringe getestet. Mit Samsung gibt es nun auch einen großen Hersteller, der diese Art des Trackings in die Breite trägt. Nach mehreren Wochen ist jedoch festzustellen, dass man die von den Ringen gemessenen Werte mit Vorsicht genießen sollte.

Faktoren, die den Schlaf beeinflussen

Doch warum sollte man überhaupt seinen Schlaf tracken? Im besten Fall, um ihn zu optimieren. Tatsächlich behaupten vier von zehn Menschen in Deutschland, Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen zu haben oder sogar unter Schlaflosigkeit zu leiden. Nur wer weiß, unter welchen Umständen der Schlaf schlecht ist, kann ihn auch ändern.

Die getesteten Ringe verfügen über ähnliche Sensoren. Sie messen die Herzfrequenz, die Bewegung, den Blutsauerstoff und die Hauttemperatur und geben diese Werte an eine Smartphone-App weiter. Mit ihrem Algorithmus ermitteln sie daraus die Schlafphasen, den Stresslevel, das allgemeine Wohlbefinden und sogar die Atemfrequenz.

Unser Test führte in einigen Messkategorien zu ernüchternden Ergebnissen. Während die Herzfrequenz noch bei allen Ringen weitgehend übereinstimmend gemessen wurde, gingen die Werte bei den Schlafphasen weit auseinander. Hier unterscheiden alle Ringe zwischen Leichtschlaf, Tiefschlaf und Traumschlaf (REM-Schlaf). Die Werte unterschieden sich manchmal um mehr als 100 Prozent.

Trends tracken, statt exakte Werte

Es ist also nicht sonderlich sinnvoll, hier auf die detaillierten Werte zu schauen. Viel wichtiger sind aber ohnehin Trendbewegungen: Verändert sich die Schlafqualität? Und wenn ja, auf welche Faktoren ist das zurückzuführen? Wer beispielsweise spät am Abend noch eine Mahlzeit oder Alkohol zu sich nimmt, wird feststellen, dass er erst spät in der Nacht zu seinem Ruhepuls kommt. Die Ringe geben zwar bereits nach der ersten Nacht Ergebnisse aus. Doch viele Werte sind erst nach mehreren Nächten aussagekräftig.

Einen Smartring sollte man nicht an der Hand tragen, mit der man am meisten greift. Denn insbesondere bei der Schrittzahl kann es hier zu Fehlzählungen kommen. Auch sollten die Sensoren der Ringe so ausgerichtet sein, dass sie sich an der Handinnenseite befinden, weil hier ist die Haut am dünnsten ist. Viele Werte werden nämlich durch die Reflexion von Licht ermittelt.

Als Fitnesstracker eignen sich die Ringe kaum. Zwar können in den Apps Workouts gestartet werden, die dann auf die Pulsmessung der Ringe zugreifen, doch im Test war das nicht sonderlich zuverlässig. Hier sind Smartwatches oder Fitnessarmbänder besser geeignet. Einige Messungen nehmen die Ringe auch nur in Ruhe- und Schlafphasen vor. Der Begriff Fitness-Ringe passt daher nicht.

Der Pionier: Oura Heritage

Der Oura war lange Zeit die Königsklasse der smarten Ringe. Mit einer Breite von 7,9 Millimetern und einer Dicke von 2,55 Millimetern ist er im Konkurrenzvergleich eher wuchtig. Je nach Ringgröße wiegt er zwischen vier und sechs Gramm, was im Vergleich auch eher viel ist. Den Ring aus Titan gibt es in acht Größen und vier Farben ab 329 Euro.

Wer ihn bestellt, bekommt erst einmal ein Größenprobierset mit Plastikringen zugeschickt, um die richtige Größe auszusuchen. Dieses sollte man auch mindestens einen Tag und eine Nacht nutzen, denn die Finger sind nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit gleich dick. Der Ring hat an der Oberseite ein Plateau, sodass man erfühlen kann, ob er richtig getragen wird. Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit mit bis zu sieben Tagen an, im Test hat er meist ein bis zwei Tage weniger durchgehalten.

Der Oura Heritage ist für 329 Euro in acht Größen erhältlich. - Copyright: Oura
Der Oura Heritage ist für 329 Euro in acht Größen erhältlich. - Copyright: Oura

Der Oura misst die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung, Schritte, die Hauttemperatur, Atemzüge pro Minute und das Stresslevel. Anhand der Temperaturtrends kann er für Frauen auch eine Periodenvorhersage abgeben. Die App ist übersichtlich gestaltet und gibt jeden Morgen die Tagesform aus. Hier wäre etwas mehr Finetuning wünschenswert.

Im Test kam häufig der Ratschlag, am späten Nachmittag einen Tagschlaf zu vermeiden, um am Abend besser einzuschlafen. Dabei verzichtet der Nutzer seit über 40 Jahren auf einen Tagschlaf. Der Schlaf und die Aktivitäten werden in einem Score ausgegeben. Dieser ist natürlich etwas abstrakt, deswegen wird er in der App mit Angaben wie „mittelmäßig“ oder „optimal“ ergänzt.

Der Oura Heritage behauptet von sich, bestimmte Workouts und Aktivitäten zu erkennen. Das funktioniert aber oft überhaupt nicht. Eine gemütliche Fahrt mit dem E-Roller wird dann als Radfahren erkannt. Gefallen hat die Möglichkeit, Benachrichtigungen festzulegen, beispielsweise für Inaktivitätswarnungen nach 50 Minuten oder Schlafenszeit-Benachrichtigungen. Im Test war der Oura der einzige Ring, der ein Abonnement benötigt, das mit dem Kauf für ein Jahr eingeschlossen ist. Danach kostet es aber 5,99 Euro. Wer darauf verzichtet, bekommt nur eingeschränkte Funktionen.

Der iPhone-Ignorierer: Samsung Galaxy Ring

Mit seinem Einstieg in die Ring-Kategorie hat Samsung vieles richtig gemacht. Das fängt schon beim Design an: Der Ring wiegt – je nach Größe – nur 2,3 bis drei Gramm und ist mit sieben Millimetern im Konkurrenzvergleich eher schlank. Den Ring aus Titan gibt es in Schwarz, Silber und Gold. An der Unterseite gibt es eine kleine Markierung, die sich gut erfühlen lässt, damit die Sensoren auch an der richtigen Stelle sind.

Der Akku hatte im Test nach fünf Tagen noch 20 Prozent Kapazität. Um keine Nachtmessung zu verpassen, haben wir ihn dann wieder aufgeladen. Das geschieht in einem Ladecase, das Samsung als Schmuckschatulle designt hat, die einen Akku eingebaut hat, der sich sogar drahtlos aufladen lässt. Ein LED-Ring zeigt den verbleibenden Energiestand an. Nimmt man den Ring vom Finger, blinkt er auf der Innenseite grün, wenn er noch mehr als 20 Prozent Akkuleistung hat. So erübrigt sich ein Blick in die Smartphone-App.

Der Ring blinkt auch, wenn man in der Galaxy-Wearable-App auf den Menüpunkt „Meinen Ring finden“ tippt. Clever ist die Einbindung in das Galaxy-System. Trägt man noch eine Galaxy-Watch, beschränkt sich der Ring auf Puls- und Schlafdaten, um Energie zu sparen, den Rest übernimmt die Uhr. Ist sie leer, übernimmt der Ring die Messungen wieder. So hält der Ring noch länger durch.

449 Euro kostet der Samsung Galaxy Ring. Wer ein iPhone besitzt, sollte auf keinen Fall zuschlagen.  - Copyright: Samsung
449 Euro kostet der Samsung Galaxy Ring. Wer ein iPhone besitzt, sollte auf keinen Fall zuschlagen. - Copyright: Samsung

Die App-Integration ist allerdings nicht sonderlich übersichtlich. Man hat es mit zwei Apps zu tun. In der Galaxy-Wearable-App tauchen zwar Buttons für Energiewert, Schlaf und Puls auf. Doch wenn man darauf tippt, öffnet sich die Samsung-Health-App. Hier wird dann ein Energiewert als Score ausgegeben, der sich aus verschiedenen Messungen speist, darunter der Puls, die Schlafzeit und die Herzfrequenzvariabilität. Zum Glück gibt es dazu noch eine Erklärung, wie gut man sich gerade regeneriert. Zudem gibt es noch einen Schlafwert mit Schlafphasen, Blutsauerstoff, Puls, Hauttemperatur und Atemfrequenz. Auch ein Stresslevel wird angezeigt. Damit lässt sich aber nicht allzu viel anfangen.

Eine automatische Workout-Erkennung beschränkt sich auf Gehen und Laufen. Auf Wunsch warnt die App, wenn die Herzfrequenz unter 40 oder über 120 Schläge pro Minute liegt. Außerdem kann der Ring den Menstruationszyklus verfolgen, weil er auch die Temperatur misst. Interessant ist die Funktion „Double Pinch“, bei der durch das doppelte Tippen von Zeigefinger (mit Ring) und Daumen auf dem Galaxy-Smartphone ein Alarm ausgeschaltet oder ein Foto ausgelöst werden kann. Doch diese Funktion war an unserem Test-Galaxy-Smartphone noch nicht verfügbar und soll mit einem Software-Update kommen.

Wer den Ring für 449 Euro bestellt, bekommt auf Wunsch vorweg ein Größenprobierset zugeschickt. Der Ring funktioniert im Zusammenspiel mit Android-Smartphones. Im Test war er der Einzige, der nicht mit einem iPhone kompatibel ist.

Der Kurzatmige: Amazfit Helio Ring

Wer sich für den Amazfit Helio Ring entscheidet, hat keine große Auswahl, es gibt ihn nur in einer Farbausführung, die man am besten mit einem hellen Gold oder Champagner bezeichnen könnte. Und es sind derzeit auch nur drei Größen verfügbar. Ein Probierset gibt es nicht. Im Vergleich zum Ring von Samsung ist er mit knapp vier Gramm und acht Millimeter Breite eher klobig. An der Unterseite hat er eine Einkerbung, die sich für die optimale Ausrichtung der Sensoren an der Handinnenseite befinden sollte. Die Titanlegierung hat ein ungewöhnliches Lochmuster.

Für knapp 300 Euro gibt es beim Amazfit Helio Ring nur eine Farbwahl: Champagner.  - Copyright: Amazfit
Für knapp 300 Euro gibt es beim Amazfit Helio Ring nur eine Farbwahl: Champagner. - Copyright: Amazfit

Es gibt Sensoren, um den Herzschlag, die Hauttemperatur, die Schritte, den Blutsauerstoff, die Bewegung und die elektrodermische Aktivität zu messen, mit der das Stresslevel ermittelt wird. Die dazugehörige Zepp-App ist übersichtlich und gibt jeden Morgen die Bereitschaft aus, verbunden mit einem kleinen Text. Hier wird der ausgegebene Score etwas eingeordnet. Nach Angaben von Amazfit geht es hier vor allem um die körperliche und geistige Erholung.

Dafür werden die Ruheherzfrequenz im Schlaf, die Variabilität der Herzfrequenz im Schlaf, die Atemqualität und die Hauttemperatur herangezogen. In der App gibt es dann Ratschläge, die zum Sport machen oder zur früheren Bettruhe auffordern. Im Test überzeugte eine Beta-Funktion nicht, die den Stress und die Emotionen feststellt. Besonders merkwürdig wurde es dann, wenn das Smartphone eine Push-Nachricht schickt: „Das Schaukeln spüren“. Nach dem Antippen wurden wir aufgefordert, aus einer Liste von Emotionen auszuwählen.

Der Helio Ring hat im Test häufiger Wachphasen in der Nacht nicht aufgezeichnet. In Verbindung mit einer Smartwatch des Herstellers führt die App die Daten von Ring und Uhr mit einer nach Amazfit-Angaben auf künstlicher Intelligenz beruhenden Datenfusion zusammen. Testen konnten wir das nicht.

Amazfit bietet noch einen KI-Schlafassistenten an, für den aber ein Abonnement nötig ist, das knapp 30 Euro pro Jahr kostet. Dann gibt es auch detaillierte wöchentliche und monatliche Schlafberichte mit Bewertungen der Schlafgesundheit und den Zugriff auf einen KI-Chatbot, der den Schlaf analysiert und Fragen beantwortet. Der Amazfit Helio Ring ist etwas kurzatmig, er muss alle drei Tage wieder aufgeladen werden. Der Ring kostet knapp 300 Euro.

Der Preisbrecher: Blaupunkt Ring light

Günstig muss nicht unbedingt schön sein. Der Blaupunkt Ring light kostet zwar nur 99 Euro. Aber die Edelstahl-Ausführung in Silber sieht eher aus wie Blech, was für einen Ring nicht wirklich ansprechend ist. Alternativ gibt es ihn aber auch noch in Schwarz und Gold. Die Größe kann man sich mit einem Ringgrößen-Testset aussuchen, das zehn Euro kostet, aber bei einem anschließenden Ringkauf verrechnet wird.

Der Ring misst all das, was auch die deutlich teureren Konkurrenten messen. Mit acht Millimeter Breite ist er nicht gerade filigran, aber mit einem Gewicht von 2,2 bis 2,9 Gramm doch eher leicht. Zumindest die Ladestation macht etwas her. Der Ring wird von ihr mit einem Magneten in der Luft gehalten.

Die dazugehörige Smartphone-App ist eher etwas für Könner: Sie gibt die Daten aus, aber geizt mit Erklärungen oder Empfehlungen. Auch erhärtete sich im Test den Eindruck, dass nicht immer zuverlässig gemessen wird. So verzeichnete das Schlaftracking in einer Nacht überhaupt keinen REM-Schlaf, was sehr unwahrscheinlich ist. Die anderen Ringe kamen in derselben Nacht zu ganz anderen Ergebnissen.

 Beim Blaupunkt Ring kann man zwischen Silber, Schwarz und Gold wählen.  - Copyright: Blaupunkt
Beim Blaupunkt Ring kann man zwischen Silber, Schwarz und Gold wählen. - Copyright: Blaupunkt

Die App macht den Eindruck, nicht ganz durchdacht zu sein. So wird die Einschlafdauer in Punkten angegeben, die Schlafdauer aber – so wie es sein sollte – in Stunden und Minuten. Den Blutsauerstoff hatten wir über sechs Tage ohne Schwankungen bei 99 Prozent, was auch eher unwahrscheinlich ist. Im App-Bereich für die Stressmessung taucht der Begriff „Druckerkennung“ auf, der ratlos zurücklässt und auch nicht erklärt wird.

Es gibt die Möglichkeit, mehr als 170 Sportarten zu tracken, dafür müssen sie aber manuell in der App gestartet werden. Davon ist aber abzuraten. Im Test lag der gemessene Puls bei einem Spinning-Einsatz komplett daneben, die Messung war nicht brauchbar. Es gibt auch die Möglichkeit, die Smartphone-Kamera durch Antippen des Ringes auszulösen. Doch diese Funktion versteckt sich in der App im Menü „Ich“ unter „Fotos machen“. Zusammen mit der Kamera-App des Smartphones geht das leider nicht.

Leider hat der Ring auch mehrmals die Verbindung zum Smartphone verloren und sich erst wieder verbunden, wenn am Smartphone Bluetooth deaktiviert und wieder aktiviert wurde. Der Akku hält etwa sechs bis sieben Tage durch.

Der Schlanke: Rinconn Gen 2

Der Rinconn Gen 2 hat uns im Test am besten gefallen. Das hat gleich mehrere Gründe. Er ist im Testumfeld der filigranste Ring und misst nur 6,8 Millimeter Breite. Er ist auch am angenehmsten zu tragen, weil er an den Seiten, wo sich keine Sensoren befinden, nur zwei Millimeter dünn ist, oben und unten misst er dann etwa einen halben Millimeter mehr. Das führt dazu, dass er sich nicht so einfach dreht und somit die Sensoren an der richtigen Stelle bleiben. Den Ring gibt es in Schwarz, Silber und Gold.

Im Test hatte der Akku des Rings mit gut zehn Tagen die größte Ausdauer. Das Case mit eingebautem Akku soll ihn 18 Mal wieder aufladen können. Damit wäre man praktisch ein halbes Jahr nicht mehr auf Strom aus der Steckdose angewiesen. Der Ringconn Gen 2 hat Sensoren für Puls, Blutsauerstoff, Schritte, Bewegung und Hauttemperatur. Nur bei der Atemfrequenz hatten wir den Eindruck, dass die Werte der Messung zu hoch ausgefallen sind.

Die Smartphone-App ist angenehm übersichtlich und gibt zuerst ein Wellness-Gleichgewicht in einer Grafik aus, das sich zwischen Vitalzeichen, Schlaf, Aktivität und Stressmanagement bewegt. Informativer sind die Kacheln für Schlaf, Aktivität, Stress und Puls. An vielen Stellen gibt es Texterklärungen, um die Werte einordnen zu können.

Testsieger: Der Ringconn Gen 2.  - Copyright: Ringconn
Testsieger: Der Ringconn Gen 2. - Copyright: Ringconn

Manuell kann in der App auch die Überwachung von Schlafapnoe gestartet werden. Schlafapnoe ist eine Schlafstörung, bei der die Atmung während des Schlafes wiederholt aussetzt oder flach wird, was zu einer verminderten Sauerstoffversorgung des Körpers und häufigem Aufwachen führt.

In der App kann zudem ein Aktivitätstracking begonnen werden. Doch diese Beta-Funktion führt nur das Laufen im Freien und auf dem Laufband, das Radfahren im Freien und das Wandern auf. Wir haben es beim Wandern in den Bergen ausprobiert, doch die gemessene Herzfrequenz war deutlich zu gering. Das kann aber auch daran liegen, dass wir mit Stöckern gewandert sind und der Handgriff möglicherweise den Ring verschoben hat.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Welt.