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Skurrile Geldanlagen: Ungewöhnliche Fonds

Geld auf dem Sparbuch bringt keine Zinsen mehr, gerade in Städten droht die Immobilienblase zu platzen und auf digitale Währungen wie den Bitcoin ist auch kein Verlass. Dabei gibt es für Menschen, die ihr Geld gewinnbringend anlegen wollen, viele Möglichkeiten, die manch einem zunächst einmal abwegig erscheinen könnten.

Es gibt kreativere Wege, das Geld zu vermehren… (Bild: Getty Images)
Es gibt kreativere Wege, das Geld zu vermehren… (Bild: Getty Images)

Der Sünden-Fond

Politisch garantiert unkorrekt ist der Fond von USA Mutuals, der seinem Namen Vice-Fund (deutsch: Laster-Fond) alle Ehe macht. Darin finden sich ausschließlich Unternehmen, die ihr Geld mit Glücksspiel, Tabak, Alkohol oder Waffen verdienen. Wer hofft, sein Geld mit dem Laster mehren zu können, muss erst einmal 2,24 Prozent Gebühren im Jahr an die Anleger abdrücken.

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Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass der Fond seit seiner Geburtsstunde im Jahr 2002 schlechter abschneidet als der S&P 500 Total Return als seine Benchmark. Der Private-Equity-Fonds Prosperia Mephisto 1 geht moralisch gesehen in dieselbe Richtung. Hier setzt man auf alles, was für die Sieben Todsünden steht: Luxusprojekte (Hochmut und Neid), Alkohol und Tabak (Völlerei), Glücksspiel (Trägheit), Waffen (Zorn), Erwachsenenunterhaltung (Wollust) und die Finanzbranche (Habgier).

Der Oldschool-Fond

Wer keine Lust hat, sich ständig über die neuesten Entwicklungen und Start-ups auf dem Laufenden halten zu müssen, könnte gut mit dem Voya Corporate Leaders Trust Fond beraten sein. Gegründet vor 83 Jahren, wurde die Zusammensetzung des Investmentfonds bis heute kein einziges Mal aktiv verändert. Geändert hat sich über all die Zeit nur dann etwas, wenn eines der darin enthaltenen 30 US-Unternehmen Pleite gegangen ist wie etwa Eastman Kodak.

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Ein anderes Beispiel ist die American Tobacco Company, die 1986 von American Brands übernommen wurde. Diese nannte sich 2011 in Fortune Brands um und spaltete das Spirituosengeschäft ab, welches als Beam Suntory an die Börse ging. Im Portfolio des Fonds befinden sind nun sowohl die Firma Fortune Brands wie die Firma Beam. Unverändert seit 83 Jahren dabei sind u.a. Union Pacific, General Electric und Procter & Gamble. Um als deutscher Anleger einsteigen zu können, braucht man ein Konto in den USA.

Der Frauen-Fond

Überdurchschnittlich viel Frauenpower steckt in Unternehmen, in die der Ampega GenderPlus Aktienfonds investiert. Bei der Zusammensetzung werden explizit Unternehmen beachtet, die einen hohen Anteil von Frauen in Führungspositionen haben und Bestandteil des German Gender Index sind.

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Unter den größten Positionen sind SAP SE, Allianz SE, die Münchener Rückversicherung AG und die Siemens AG. Mit 1,6 Prozent bewegen sich die jährlichen Kosten in einem eher hohen Bereich, dafür betrug die Rendite zwischen Januar 2017 und Januar 2018 runde 19 Prozent.