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Sicherheitsfirmen: Wenn Security-Mitarbeiter freundlich an die Regeln erinnern
Pete Lombardi läuft durch die Spandau-Arcaden. Vor Saturn ist eine kleine Schlange, die Menschen stehen in einem Abstand, den man mit gutem Willen als anderthalb Meter einschätzen kann. Kurz vor der Rolltreppe sieht Lombardi einen jungen Mann, der keine Maske trägt. „Entschuldigung, haben Sie eine Maske dabei?“, fragt ihn Lombardi. Der Mann zieht sofort einen Mund-Nasen-Schutz aus der Tasche und hält ihn sich vors Gesicht. „Das ist die Regel“, sagt Lombardi zu dem Mann, der seltsamerweise nichts sagt, sondern nur eine ausladende Geste macht, die wohl „okay, okay“ ausdrücken soll.
Lombardi arbeitet für die Firma SGB Sicherheitsgruppe Berlin. Er macht diesen Job seit mehr als 14 Jahren, und er hat eine Statur, die schon von Weitem Respekt einflößt. Er ist 1,95 Meter groß, wiegt 130 Kilogramm, hat Schuhgröße 47. Jahrelanges Krafttraining und das Tattoo am Oberarm tragen dazu bei, dass der 54-Jährige im Job selten Probleme bekommt.
Es wurden sogar neue Mitarbeiter eingestellt
Derzeit schließt dieser Job vor allem ein, dass er daran erinnert, die Abstandsregeln einzuhalten. „Ich muss immer wieder mit Menschen diskutieren“, sagt er, „weil sie keine Maske tragen wollen.“ Sie argumentierten dann, dass sie schlecht atmen könnten oder das keinen Sinn habe. „Sie wissen nicht, dass ich das zum sechsten Mal höre an diesem Tag. Und ich versuche, so freundlich zu bleiben wie zu Beginn meiner Schicht.“
Die Sicherheitsbranche ist eine der wenigen Zweige, die coronasicher ist. SGB Sicherheitsgrupp...
