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Sicherheit im Netz: So schützt du dich bei der Heimarbeit

Sicherheit im Netz: So schützt du dich bei der Heimarbeit
(FOTO: Getty Creative)

Die Coronavirus-Pandemie hat die Welt im Griff und viele Arbeitgeber schicken massenweise Angestellte in die Heimarbeit.

Diese unvorhergesehene Entwicklung bringt eine ganze Reihe neuer Cybersicherheits-Herausforderungen mit sich. Die meisten Konzerne mussten es noch nie so vielen Mitarbeitern gleichzeitig ermöglichen, von zu Hause zu arbeiten. Und das letzte, was eine Firma jetzt braucht, ist ein Verstoß gegen den Datenschutz.

“Wenn Firmen von einem Modell der traditionellen Büroarbeit zu einem Modell mit Arbeit wechseln, die über das Netz abgeliefert wird, steigt das Risiko. Das gilt besonders für Firmen, die darauf nicht vorbereitet sind“, sagt Aaron Zander, Leiter der IT-Abteilung bei HackerOne – eine von Hackern betriebene Sicherheitsplattform, die Organisationen dabei unterstützt, gefährliche Sicherheitslücken zu finden, die missbraucht werden könnten, und ihnen bei der Beseitigung hilft. „Zweifellos werden wir in etwa neun Monaten von all den Verstößen hören, zu denen es während der COVID-19 Pandemie aufgrund von fahrlässiger Sicherheitsstruktur oder einem Mangel an grundsätzlichen Sicherheitsbewusstsein bei den Angestellten gekommen ist.“

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Arbeitgeber können ihren Teil beitragen, indem sie ihre Angestellten mit angemessen Tools wie Passwort Managern oder mehrstufiger Authentifizierung ausstatten, sagt Zander, der in San Francisco lebt. Angestellte können ebenso helfen, indem sie Sicherheitsgrundregeln beachten und bei verdächtigen Emails, SMS und Links in den Sozialen Medien besonders vorsichtig sind.

Hier sind weitere Cybersicherheitstipps von Zander für Angstellte, die von zu Hause arbeiten.

Bleib zu Hause. Wenn du kannst, arbeite von zu Hause und nicht in einem Café. So verhinderst du, dass dich jemand ausspioniert. Es ist am besten, den Laptop zu Hause zu lassen und ihn zu sperren, wenn man eine Pause macht. Wenn du wirklich ein Café nutzen musst, nutze in dem öffentlichen Netzwerk oder Ort einen privaten VPN-Client, wie encypt.me. Man sollte sich allerdings nicht nur auf VPN verlassen.

Logge dich aus dem VPN-Netz deiner Firma aus, wenn du nicht arbeitest. Wenn du deine Verbindung geöffnet lässt, steigt das Risiko, dass wenn jemand auf deinen Rechner zugreift, es nicht nur deinen Rechner betrifft, sondern dass Dritte auch auf das Netzwerk deiner Firma zugreifen. Du machst es dazu in Zeiten, in denen viele Menschen auf das Netz zugreifen, deinem IT-Team auch ein bisschen einfacher.

Für die Zeit zu Hause: Die besten Tipps, um sich selbst zu verwöhnen

Sichere deinen Router zu Hause. Es ist wichtig, dass dein WLAN-Router ein sicheres Passwort hat und auf dem neuesten Stand ist. Suche nach dem Namen deines Routers und dem Wort „Datenmissbrauch“ oder „Sicherheitslücke“ und prüfe, ob deiner auf der Liste steht. Die meisten dieser Probleme kann man einfach in den Griff bekommen, indem man ganz einfach ein Software-Update durchführt. Es ist außerdem wichtig, ein sicheres Passwort zu verwenden. Ändere sofort das vorgegebene Administratorenpasswort auf deinem Router und anderem Netzwerkzubehör. Stelle sicher, dass dein WLAN-Netzwerk die Sicherheitstufe WPA2 oder höher nutzt. Richte außerdem ein WLAN-Netzwerk für Gäste ein und trenne deine Geräte von den Geräten deiner Besucher, wenn möglich.

Gib deine ID oder URL für Online-Meetings nicht über die Sozialen Medien weiter. Online-Meetings sind sehr produktive Tools, die es Menschen ermöglichen, von überall zu arbeiten, nicht nur vom Büro aus. Aber sie haben einen Haken: Wenn man die Meeting ID oder URL teilt, können Fremde teilnehmen, vertrauliche Gespräche mithören, das Meeting aufzeichnen und in deinen virtuellen Arbeitsplatz eindringen. Manche Meeting-Tools ermöglichen es dir, Meetings nur auf Menschen in deiner Firma einzuschränken oder es per Passwort zu schützen. Allerdings ist das nicht bei allen möglich.

Men is typing on laptop computer keyboard
Auch im Homeoffice sollte man auf einige Dinge achten. (Bild: Getty Images)

Sei noch vorsichtiger, wenn es um Phishing oder andere Betrugsversuche geht. Wenn etwas verdächtig aussieht, klicke es nicht an und befolge nicht, was darin steht. Es sind bereits Email-Scams zu COVID-19 im Umlauf. Das US Department of Health and Human Services hat in dieser Woche gesagt, dass es einer Cyberattacke zum Opfer gefallen sei, bei der es um eine COVID-19 Kampagne ging, die schnell Fehlinformationen per SMS, Email und Soziale Medien verbreitete.

Teile niemals persönliche oder finanzielle Informationen per E-Mail, wenn es nicht eindeutig abgesprochen ist. Wenn du so eine Anfrage erhälst, rufe am besten die entsprechende Person an, um es abzuklären.

Nutze niemals deinen persönlichen Laptop oder Desktop. Gewöhn dir nicht an, deinen privaten Computer zum Arbeiten zu verwenden. Er ist sehr viel unsicherer als dein Firmenrechner. Wenn du außerdem besondere Tools zum Arbeiten auf deinem eigenen Laptop installierst, weißt du nicht, welchen Zugriff du dabei deiner Firma gibst. Es ist immer sicher, beides getrennt voneinander zu halten.

Verhindere das Installieren neuer Apps ohne Genehmigung der IT-Abteilung. Manche Apps sind vielleicht harmlos, aber je mehr Apps du auf deinem Gerät installiert hast, desto größer wird das Risiko. Angestellte, die von zu Hause aus arbeiten, laden möglicherweise neue Software Tools und Dienste herunter, die nicht so gründlich getestet wurden oder geschützt sind wie die Tools, die normalerweise im Büro genutzt werden. Dies stellt ein großes Risiko für das Firmennetz dar.

Corona-Krise: Darauf müssen Arbeitnehmer achten

Vermische niemals persönliches und dienstliches Surfen im Internet. Wenn du Google Chrome nutzt, leg dir ein persönliches Profil für privates Surfen und ein Arbeitsprofil für dienstliches Surfen an. Zu Hause ist es sehr viel einfacher, dienstliches und persönliches Surfen zu vermischen.

Sperre deinen Laptop. Wenn wir bei der Arbeit sind, sind wir oft sehr gründlich, wenn es um das Sperren unseres Laptops sind, wenn wir den Arbeitsplatz verlassen. Zu Hause achten wir allerdings häufig nicht so darauf. Das kann schnell zur Gewohnheit werden, so dass du leichter vergisst, deinen Laptop zu sperren, wenn du unterwegs bist.

Bleibe über das Internet mit anderen in Kontakt. Es kann häufig helfen, wenn man mit seinen Kollegen in Kontakt bleibt. Sicherheit hat häufig mit Sichtbarkeit zu tun – miteinander in Kontakt zu bleiben heißt, dass du und auch sie weiterhin sichtbar sind.

Janet Ong

VIDEO: So klappt’s mit dem Homeoffice in Corona-Zeiten