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Scholz würdigt Unterstützung Japans für die Ukraine

TOKIO (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Unterstützung Japans für die Ukraine im Krieg gegen Russland gewürdigt. "Von Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine an hat Japan als G7-Partner sich klar und entschieden an die Seite der Ukraine, Europas und der USA gestellt", sagte er am Donnerstag auf einer Wirtschaftskonferenz in Tokio. "Und das, obwohl die Ukraine von Tokio aus gesehen natürlich viel weiter entfernt ist als von Berlin."

Es sei weit mehr als eine politische Geste gewesen, dass Premierminister Fumio Kishida im März zu einem G7-Krisengipfel nach Brüssel gereist sei. "Weil dadurch deutlich wurde: Die wirtschaftsstarken Demokratien der Welt stehen zusammen." Putin habe mit dieser Geschlossenheit nicht gerechnet. "Wir alle erkennen: Dieser Krieg richtet sich nicht allein gegen die Ukraine, wo Putins Armee unvorstellbares Leid und Zerstörung anrichtet."

Scholz betonte auch, dass es "kein Zufall" sein, dass er Japan als erstes Land in dieser Weltregion besuche. Seine Vorgänger Angela Merkel und Gerhard Schröder waren zuerst nach China gereist. "Unsere beiden Länder verbindet eine tiefe Freundschaft", sagte Scholz zum deutsch-japanischen Verhältnis.

Japan zählt zu den wirtschaftsstärksten Demokratien der Welt, die sich in der "Gruppe der Sieben" zusammengeschlossen haben. Deutschland hat in diesem Jahr den Vorsitz in diesem Kreis und richtet im Juni den G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern aus.

Japan hat als eins von nur drei asiatischen Ländern neben Südkorea und Singapur Sanktionen gegen Russland verhängt. Waffenlieferungen hat sich Japan selbst in einer pazifistischen Nachkriegsverfassung verboten. Es ist schon großer Schritt für das Land, dass es erstmals einer Kriegspartei Ausrüstungen zur Verfügung stellt, darunter schusssichere Westen, Stahlhelme, Winterkampfkleidung, Schutzkleidung gegen Chemiewaffen sowie kommerzielle Drohnen zur Aufklärung - alles direkt aus den Beständen des eigenen Militärs.