Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 3 Stunden 58 Minuten
  • Nikkei 225

    38.318,89
    +116,52 (+0,31%)
     
  • Dow Jones 30

    39.056,39
    +172,13 (+0,44%)
     
  • Bitcoin EUR

    57.229,24
    -959,53 (-1,65%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.309,03
    +14,35 (+1,11%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.302,76
    -29,80 (-0,18%)
     
  • S&P 500

    5.187,67
    -0,03 (-0,00%)
     

Schlechte Klimabilanz im mobilen Netz: Schulze für WLAN-Hotspots

BERLIN (dpa-AFX) - Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat sich mit Blick auf die Umwelt für den weiteren Ausbau öffentlicher WLAN-Hotspots ausgesprochen. "Streamen im WLAN oder über Breitbandanschluss ist in der Regel wesentlich energieeffizienter als über das Mobilfunknetz", sagte Schulze am Donnerstag bei einer Videokonferenz zu den Auswirkungen digitaler Infrastruktur aufs Klima.

Eine Stunde Serien schauen im WLAN verursache bestenfalls zwei Gramm CO2 - über Mobilfunk im schlechtesten Fall 90 Gramm. Es gebe "große Unterschiede - je nachdem, mit welcher Technik Daten übertragen werden". Schulze stützt sich dabei auf ein Forschungsprojekt "Green Cloud-Computing" für das Umweltbundesamt. Dazu verglichen das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration sowie das Berliner Öko-Institut Umweltwirkungen von Online-Speichern und Videostreaming.

Durch die Corona-Pandemie ist die Nutzung etwa von Cloud-Diensten in Deutschland deutlich gestiegen. Von Februar bis März - also innerhalb eines Monats - erhöhte sich die Datenmenge um 30 Prozent. Im März wurde am Internetknoten Frankfurt/Main ein Wert von 9,16 Terabit gemessen - der höchste dort je ermittelte Datendurchsatz pro Sekunde. Er entspricht der gleichzeitigen Übertragung von mehr als zwei Millionen HD-Videos.