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ROUNDUP: ZEW-Indikator signalisiert erstmals seit Februar eine Verbesserung

MANNHEIM (dpa-AFX) -Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland haben sich im Januar deutlich stärker als erwartet verbessert. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 40,2 Punkte auf 16,9 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Zum ersten Mal seit Februar 2022 befindet sich der Indikator damit wieder im positiven Bereich. Es ist der vierte Anstieg in Folge. Analysten hatten im Schnitt mit einer weniger deutlichen Aufhellung der Erwartungen auf minus 15,0 Punkte gerechnet.

"Sie signalisieren zum ersten Mal seit Februar 2022, also dem Monat, in dem der Ukrainekrieg begann, eine spürbare Verbesserung der konjunkturellen Lage auf Sicht von sechs Monaten", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Daten. "Dazu haben vor allem die günstigere Situation an den Energiemärkten und die Energiepreisbremsen der Bundesregierung beigetragen." Zudem hätten sich die Exportchancen der deutschen Wirtschaft durch die Aufhebung der Covid-Restriktionen in China verbessert. "Die Aussicht auf eine weiter zurückgehende Inflationsrate führt zu einer Verbesserung der Erwartungen für die konsumnahen Branchen", sagte Wambach.

Der Chefvolkswirt der VP-Bank, Thomas Gitzel, warnt jedoch vor zu großer Zuversicht: "Die Verbraucher sind noch immer schwerwiegend belastet und die Industrie blickt nach Abarbeitung der liegengebliebenen Bestellungen auf Löcher in den Auftragsbüchern." Trotz der verbesserten Aussichten bleibe das Hauptszenario weiterhin eine Rezession.

Die Bewertung der Konjunkturlage hellte sich nur leicht auf. Sie stieg um 2,8 Punkte auf minus 58,6 Punkte. Hier waren minus 57,0 Punkte erwartet worden. Die Erwartungen für die Eurozone verbessern sich im Januar jedoch ebenfalls stark. Sie steigen um 40,3 Punkte auf 16,7 Punkten. Der Lageindikator steigt um 2,6 Punkte und liegt bei minus 54,8 Punkten. Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet sinken im Januar um 4,4 Punkte auf minus 83,7 Punkte. Die Finanzmärkte reagierten kaum auf die Daten.