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ROUNDUP: Metro wächst stark - Rubel und Verkauf belgischer Märkte belasten

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Großhandelskonzern Metro <DE000BFB0019> profitiert von der gestiegenen Inflation und besseren Geschäften mit Hotels und Restaurants. Das Belieferungsgeschäft wächst dabei weiter stark. Eine Belastung stellte im dritten Quartal erneut das Russlandgeschäft dar. Dies und der Verkauf seines verlustträchtigen Belgien-Geschäfts drückten den Konzern erneut tief in die roten Zahlen.

Im dritten Quartal (per Ende Juni) stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 26,6 Prozent auf gut 7,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwochabend nach Börsenschluss in Düsseldorf mitteilte. Dabei trugen alle Bereiche - stationärer Handel, Belieferungsgeschäft sowie der Online-Marktplatz - zum Wachstum bei. Das Belieferungsgeschäft zog stark um 64 Prozent an und trug mit 1,8 Milliarden Euro fast 23 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) nahm insgesamt von 310 auf 441 Millionen Euro zu.

Unterdessen kommen der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland den Metro-Konzern weiterhin teuer zu stehen. Der gestiegene Kurs des russischen Rubel belastete das Finanzergebnis erheblich. Dazu wirkte sich der Verkauf des belgischen Geschäfts negativ aus. Die Belastungen durch Russland und den Belgien-Verkauf bezifferte Metro auf mehr als 400 Millionen Euro.

Unter dem Strich verbuchte Metro daher einen Verlust von 290 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 63 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Bereits im zweiten Quartal hatte der Konzern Belastungen im Zusammenhang mit Russland von mehr als 200 Millionen Euro verzeichnet und hatte tiefrote Zahlen geschrieben. Nach neun Monaten summieren sich die Verluste auf 379 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 31 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Anfang Juli zum zweiten Mal erhöhte Prognose bestätigte der Konzern. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September dürfte der Umsatz währungsbereinigt um rund 17 bis 22 Prozent wachsen. Das bereinigte Ebitda soll den Vorjahreswert von 1,17 Milliarden Euro um 150 bis 230 Millionen Euro übertreffen.