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Ex-Berater: Johnson wollte Queen trotz Corona persönlich besuchen

Queen Elizabeth II heißt Premierminister Boris Johnson im Buckingham Palace willkommen. (Bild: Reuters)
Queen Elizabeth II heißt Premierminister Boris Johnson im Buckingham Palace willkommen. (Bild: Reuters) (POOL New / Reuters)

LONDON - Der frühere britische Regierungsberater Dominic Cummings hat weitere Anschuldigungen gegen Premier Boris Johnson erhoben. In einem ausführlichen Interview, das die BBC am Dienstagabend in voller Länge ausstrahlen wollte, erzählt Cummings, Johnson habe zu Beginn der Pandemie die Queen trotz ihres hohen Alters weiterhin persönlich treffen wollen. Er selbst habe seinen Chef davon überzeugen müssen, dass er die heute 95-jährige Monarchin damit umbringen könne, wenn er sie mit dem Virus anstecke, behauptete Cummings. Ein Regierungssprecher dementierte die Darstellung am Dienstag. "Das hat nicht stattgefunden", so der Sprecher. Queen Elizabeth II. und Johnson hielten ihre wöchentlichen Audienzen schließlich virtuell ab.

Ex-Berater Cummings erhebt immer wieder schwere Vorwürfe

Seit seinem Abgang aus der Downing Street erhebt der Ex-Regierungsberater Cummings, der jahrelang zum engsten Zirkel um Boris Johnson gehörte, immer wieder schwere Vorwürfe gegen diesen. So wirft er ihm unter anderem massive Fehlentscheidungen in der Pandemie vor und damit auch die verheerende britische Bilanz an Corona-Toten, die mittlerweile bei mehr als 152.000 Todesfällen mit Covid-19 auf dem Totenschein liegt. Zuletzt brachte er Johnson auch damit in Bedrängnis, dass er Ausschnitte aus WhatsApp-Chats veröffentlichte.

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Im Interview kommt unter anderem eine Nachricht Johnsons zur Sprache, in der dieser im vergangenen Oktober sarkastisch "Bekommt Covid und lebt länger" (original: "Get Covid and Live Longer") geschrieben haben soll. Hintergrund soll das durchschnittliche Alter der damals an Covid-19 sterbenden Patienten gewesen sein. Johnson soll der Meinung gewesen sein, dass dieses mit mehr als 80 Jahren über der durchschnittlichen Lebenserwartung liege und es daher keinen Anlass für einen weiteren Lockdown gebe.

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Cummings' Vorwürfe werden von manchen als Rachefeldzug angesehen, da er seinen Posten nach einem bitteren Machtkampf in der Downing Street verlassen hatte. Allerdings decken sich viele seiner Behauptungen mit Aussagen anderer Beteiligter oder Beobachter.

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