Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.896,50
    -35,67 (-0,20%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.890,61
    -30,61 (-0,62%)
     
  • Dow Jones 30

    38.160,72
    +257,43 (+0,68%)
     
  • Gold

    2.311,10
    +0,10 (+0,00%)
     
  • EUR/USD

    1,0724
    +0,0006 (+0,05%)
     
  • Bitcoin EUR

    55.088,99
    +1.770,94 (+3,32%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.274,42
    +3,68 (+0,29%)
     
  • Öl (Brent)

    79,08
    +0,08 (+0,10%)
     
  • MDAX

    26.252,41
    -11,98 (-0,05%)
     
  • TecDAX

    3.239,82
    -34,18 (-1,04%)
     
  • SDAX

    14.368,12
    +70,69 (+0,49%)
     
  • Nikkei 225

    38.236,07
    -37,98 (-0,10%)
     
  • FTSE 100

    8.172,15
    +50,91 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    7.914,65
    -70,28 (-0,88%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.791,31
    +185,82 (+1,19%)
     

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Starke Konjunkturdaten schicken Kurse abwärts

NEW YORK (dpa-AFX) -Die leichten Verluste der US-Börsen vom Vortag haben sich am Donnerstag ausgeweitet. Anleger machten sich angesichts des ungebrochenen Booms am Arbeitsmarkt in den USA erneut Sorgen über längerfristig hohe Zinsen. Der Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 verlor 1,07 Prozent auf 33 922,26 Punkte und rutschte wieder unter die 34 000er Marke.

Neue Daten vom US-Arbeitsmarkt könnten Wasser auf die Mühlen der Pessimisten am Markt bedeuten. Denn im Privatsektor wurden im Juni erheblich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet: Die knapp eine halbe Million Arbeitsplätze sind der stärkste Anstieg seit Februar 2022 - Ökonomen hatten im Mittel nicht einmal ein halb so starkes Plus erwartet. Auch eine Stimmungsumfrage unter Einkäufern im Service-Sektor der USA übertraf im Juni die Erwartungen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg erstmals seit vier Monaten über vier Prozent.

"Die Investoren könnten gehofft haben, dass der Höhepunkt nun überschritten ist", schrieb Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda zum starken US-Arbeitsmarkt. Dies sei aber nicht der Fall. "Wenn eine Zinserhöhung in diesem Monat bislang noch nicht niet- und nagelfest war - jetzt ist sie es vermutlich", so der Marktexperte.

Mit diesen für die Börsen ungünstigen Aussichten ging es mit dem marktbreiten S&P 500 US78378X1072 um 0,79 Prozent auf 4411,59 Zähler nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 US6311011026 fiel um 0,75 Prozent auf 15 089,45 Punkte.

WERBUNG

Die Aktien des Social-Media-Konzerns Meta US30303M1027 gaben um knapp ein Prozent nach. Für Gesprächsstoff sorgte dieser mit der Vorstellung der Plattform Threads, die offensichtlich dem Kurznachrichtendienst Twitter von Elon Musk Konkurrenz machen soll. Die App wurde in der Nacht zum Donnerstag in den USA und vielen anderen Ländern freigeschaltet - wegen regulatorischer Fragen aber noch nicht in Europa.

Ansonsten sorgten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. Die Titel von American Express US0258161092 fielen als einer der größten Verlierer im Dow um 2,6 Prozent, nachdem das Analysehaus Baird die Kaufempfehlung gestrichen hatte. Analyst David George begründete dies unter anderem mit eingetrübten Wirtschaftsaussichten.

Noch schwerer erwischte es die Aktien des Finanzdienstleisters Affirm Holdings US00827B1061 mit einem Kursrutsch von fast elf Prozent. Hier begründete das Analysehaus Piper Sandler die Abstufung auf "Underweight" mit zu erwartendem Druck auf die Margen wegen eines zunehmenden Wettbewerbs.

Einen Kurssprung von fast 26 Prozent nach oben gab es dagegen für die Aktien von Genius Sports GG00BMF1JR16. Das auf Sport spezialisierte Daten- und Technologieunternehmen weitet die Zusammenarbeit mit der US-Profiliga National Football League (NFL) aus.

Der Eurokurs EU0009652759 trotzte den starken Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten und notierte im späten US-Handel bei 1,0886 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0899 (Mittwoch: 1,0879) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9175 (0,9192) Euro gekostet.

Am Markt für US-Staatsanleihen übten die Konjunkturdaten Druck auf die Notierungen aus. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,65 Prozent auf 110,64 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Treasuries stieg im Gegenzug auf 4,03 Prozent./bek/he

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---